Journalist für einen Tag - Zeitung von Dienstag, 10.03.2009
Das Resultat der Zeitungsredaktion der PDS-Schüler vom 09. März 2009
2009_03_09_J1T_PDS.pdf
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Frederiek Nolf galt als großes Talent im belgischen Radsport

Tod in Folge von Dopingmissbrauch ?

Blutdoping gehört zu den meist verbreiteten Dopingpraktiken. Hat Frederiek Nolf auch zu diesem Mittel gegriffen? Foto: dpa

Frederiek Nolf verstarb am 5. Februar nach einem Herzstillstand. Foto: dpa

Am 5. Februar wurde das Radsportgeschehen in Belgien durch den tragischen Tod eines belgischen Nachwuchsfahrers im Rahmen der achten Katar-Rundfahrt überschattet. Bei dem Toten handelt es sich um Frederiek Nolf, einem Nachwuchsfahrer des flämischen Teams „Topsport flanderen“. Nolf wäre fünf Tage später, also am 10. Februar, 22 Jahre alt geworden.

Sein Teamkollege Kristof Goddaert fand Frederiek Nolf am Morgen des 5. Februar tot in seinem Bett. »Ich habe an seinem Bein gerüttelt und ihm gesagt, dass er aufstehen soll«, so Kristof Goddaert, »aber ich habe schnell gemerkt, dass etwas nicht stimmt.«

Nolfs Sportlicher Leiter Jean-Pierre Heynderickx erklärte, sein Schützling habe am Abend vorher noch mit der Mannschaft gegessen und sei dann gegen 22 Uhr auf sein Zimmer gegangen. Für ihn sei der Tod unerklärlich, da seine Fahrer viermal im Jahr an der Universität Löwen untersucht werden.

Anfänglich wurde ein Herzstillstand als Todesursache diagnostiziert, da die Ärzte sich aber nicht ganz sicher waren, sollte eine Obduktion die noch offenen Fragen klären. Nach näherer Untersuchung teilten die Ärzte der Familie jedoch mit, dass es sich um einen natürlichen Tod handle. Aus diesem Grund und um ihrem Sohn den nötigen Respekt zu zollen, verzichteten die Eltern auf weitere Untersuchungen ihres Sohnes. Frederiek Nolf wurde am 14. Februar in seinem Heimatort beigesetzt. Zur großen Trauergemeinde gehörten unter anderem der flämische Sportminister Bert Anciaux und der frühere Premierminister Yves Leterme.

Doch die Frage, ob der plötzliche Herztod des 21-Jährigen etwas mit Doping zu tun hat, bleibt offen. Schon einige Male sind Hochleistungssportler an Dopingmissbrauch und seinen Folgen gestorben:

Am 13. Juli 1967 spielte sich drei Kilometer vor dem Gipfel des Mont Ventoux das wahrscheinlich größte Drama der Tour de France ab. Tom Simpson hatte einen Schwächeanfall erlitten und forderte seine Mechaniker auf ihn wieder aufs Rad zu setzen. Ein tödlicher Fehler, denn wenige Augenblicke später starb der Brite, wie später bekannt wurde, an den Folgen einer unheilvollen Kombination aus Amphetaminen, Alkohol, großer Hitze und starker Entkräftung.

Am 13. Oktober 2008 starb der talentierte russische Nachwuchs- Eishockeyspieler Alexej Tscherepanow. Er hatte von Geburt an einen Herzfehler, der unbemerkt blieb. Vor seinem Tod hatte er verbotene Substanzen eingenommen. Außerdem betrieb er Blutdoping, was sein Herz zusätzlich schwächte.

Die Leichtathletin Florence Griffith-Joyner starb 1998 im Alter von 38 Jahren angeblich an den Folgen von Anabolikamissbrauch. Bis heute hält die Amerikanerin die Weltrekorde, über 100- und 200-Meter.

Man könnte diese Liste der Dopingtoten noch eine Weile fortsetzen. Im Interview mit der ARD erklärte der Dopingfahnder Wilhelm Schänzer, dass die Todesursachen im Sport oft nicht auf Doping zurückgehen. »Fälle wie der von Frederiek Nolf führen zu ganz enormen Spekulationen. Aber aus meiner Sicht und nach meiner Erfahrung ergibt sich aus dem aktuellen Fall kein Dopingverdacht«, so der langjährige Dopingfahnder. »Sehr oft sind nicht erkannte Herzmuskelentzündungen die Ursache.« Das Thema Herztod sei nicht nur im Radsport ein Thema, sondern ein Problem, das auch in anderen Bereichen des Alltags, nicht nur im Leistungssport, zu finden sei. »Bestimmte Erkrankungen am Herzen werden nicht oder nicht früh genug erkannt.« Doch durch das Kontrollsystem sei es mittlerweile beinahe unmöglich gefährliche Steroide einzunehmen.

Beim Radsport fährt der Verdacht immer mit. Sobald ein junger Radsportler unter ungeklärten Umständen stirbt, steht er unter Dopingverdacht. Bei Frederiek Nolf kann dieser Verdacht allerdings nicht bestätigt werden. Die Ärzte konnten einen natürlichen Tod des 21- Jährigen diagnostizieren. Ob sein plötzlicher Herzstillstand allerdings etwas mit Doping zu tun hat, wird wohl nie genau geklärt werden.

Tim Krott

Schulinterne Umfrage: Ausgehgewohnheiten von Jugendlichen - Ab wann? Wie oft? Wie lange?

»Ausweis zeigen, bitte!«

Es gibt ein gesetzliches Mindestalter, welches besagt, dass Jugendliche erst ab dem 16. Lebensjahr Partys besuchen dürfen. Uns ist jedoch aufgefallen, dass trotzdem viele unter 16-jährige Jugendliche auf Partys gehen. Doch wie ist es möglich, dass zum Teil 12- und 13-Jährige an solchen Veranstaltungen teilnehmen können?

Es ist ganz einfach, denn gewöhnlich kommt das Sicherheitspersonal erst nach 22 Uhr und erst dann können die Personalausweise kontrolliert werden. Die Teenager unter 16 Jahren gehen teilweise schon um 21 Uhr zu den Veranstaltungen, um sich einen Eintrittsstempel geben zu lassen. Anschließend gehen manche wieder nach Hause, um dann später zurückzukommen.

Allerdings gibt es noch weitere Methoden, um nicht aufzufliegen. Einige benutzen u. a. die Pässe von Geschwistern, Freunden oder anderen Personen, die bereits sechzehn Jahre oder älter sind, um das Sicherheitspersonal auszutricksen.

Eine schulinterne Umfrage bei 14- bis 20-Jährigen, wovon 41,18 Prozent männlich und 58,82 Prozent weiblich sind, hat ergeben, dass Jugendliche im Durchschnittsalter von 15 Jahren zum ersten Mal auf eine Party gehen, wobei auffällt, dass bei den Mädchen viele auch schon früher ausgehen.

Schockierend dabei ist, dass neun von zehn Eltern Bescheid wissen. Die meisten Jugendlichen (28 Prozent bei den Mädchen bzw. 29 Prozent bei den Jungen) bleiben mindestens bis zwei Uhr. Meist bleiben Jungen bis zum Ende oder haben gar keine Zeitangabe, wann sie zu Hause sein müssen.

In diesem Zusammenhang sollte man in erster Linie an die Verantwortung der Eltern appellieren und die Kontrollen an den Eingängen zu den Partys durch das Sicherheitspersonal müssten konsequenter eingehalten werden. Somit wäre das Alkoholproblem bei Jugendlichen auch in den Griff zu bekommen.

Paulina Fortkemper

Sarah Gielen

Raphaela Johnen

Jennifer Nyssen

Jasmin Overath

Eupener Schülerinnen rezensieren aktuellen Film

»Der Vorleser«

Momentan auf allen Leinwänden zu sehen ist der bekannte Film »Der Vorleser«. Das gleichnamige Buch wurde von Bernhard Schlink geschrieben und im Jahre 1995 veröffentlicht.

2007 begann man mit der Verfilmung des Bestsellers und der fertige Streifen läuft seit Februar 2009 in den deutschen Kinos. Der Film »Der Vorleser« von dem Regisseur Stephen Daldry bleibt dem Roman von Schlink durchaus treu.

Der 15-jährige Michael Berg beginnt eine Affäre mit der 20 Jahre älteren Hannah Schmitz, welche früher als Aufseherin in einem KZ arbeitete und zeitlebens versucht, ihren Analphabetismus zu verbergen.

Während dem Prozess, welcher der Protagonistin Hanna Schmitz gemacht wird, erniedrigen die Anwesenden die Angeklagte in solch einem Maße, dass man als Zuschauer ein gewisses Mitgefühl entwickelt, obwohl sie als KZ-Aufseherin und Mittäterin eindeutig schuldig ist am Tode vieler Unschuldiger, wenn auch in weniger bedeutendem Maße, als ihr vorgelegt wird. Der Zuschauer fühlt mit Hannah, da er schon sehr früh Mitwisser ihres Geheimnisses ist. Auch fällt auf, dass Hanna im Film wesentlich depressiver und trauriger wirkt, wohingegen sie im Roman stark und selbstbewusst rüberkommt. Die Wahl der Schauspieler wurde sehr gut getroffen: Vor allem Kate Winslet und David Kross lieferten einen großartigen Auftritt, durch die gute Kameraführung und der passenden Szenenzusammenstellung wurde das Verhältnis zwischen der 35-Jährigen und dem jungen Michael Berg gut veranschaulicht, trotz des spärlichen Dialogs. Auffallend war auch, dass in der amerikanischen Verfilmung des deutschen Romans fast ausschließlich deutsche Schauspieler mitwirkten.

Negativ hingegen war die Darstellung der alternden Hanna Schmitz, weder Stimme noch Körperhaltung änderten sich.

Die Filmkritik fällt im Großen und Ganzen jedoch positiv aus, da die Erwartungen in die Verfilmung der literarischen Vorlage durchaus erfüllt werden.

Der Film thematisiert in wunderbarer Weise Schwerpunkte wie Analphabetismus, Scham, Schuldgefühlen, Holocaust und Liebe.

Davon, ob die Nacktheit der schönen Kate Winslet wirklich Anlass zu Kritik bietet, sollte sich jeder selbst überzeugen.

Marie-Louise Monforts

Lotte Dahmen

Nebenjobs für Jugendliche / Welche Möglichkeiten gibt es, um sich etwas Taschengeld zu verdienen?

»Hilfe! Bin mal wieder pleite«

Viele Schüler arbeiten am Wochenende oder in den Ferien im Verkauf, z.B. beim Bäcker. Foto: Pia Gussen

Der Infotreff: eine gute Anlaufstelle für Jugendliche, um sich über Nebenjobs zu informieren. Foto: Pia Gussen

Im Alter von 16 Jahren beginnt der Wahnsinn: die Eltern drehen den Geldhahn zu. Die einfachste Möglichkeit, sein Taschengeld nun aufzubessern, ist ein Wochenendjob.

Was sich anfangs so einfach anhört, kann schnell zu einem Problem werden, denn wo bekommt man einen Nebenjob her?

Man schreibt sich also die Finger an Bewerbungen wund und läuft hektisch von Unternehmen zu Unternehmen, um seine Bewerbungen zu verteilen. Die Chancen, am Ende einen Job zu haben, sind allerdings gering. Vor allem für Jugendliche zwischen 16 und 17 Jahren ist es schwer einen Job zu bekommen, weil die Unternehmer meist ältere Bewerber suchen. Das Problem der Jobsuche wird verstärkt, da es in der Deutschsprachigen Gemeinschaft nur eine sehr geringe Menge an Betrieben oder Einrichtungen gibt, die Studentenjobs vergeben. Wenn ein Unternehmen einen Job vergibt, dann meist an Jugendliche, die älter als 18 Jahre sind oder Erfahrung in dem gefragten Bereich aufweisen können.

Jugendliche zwischen 16 und 17 Jahren sollten also in Erwägung ziehen, anders Geld zu verdienen, beispielsweise mit Babysitten. Man kann seine Hilfe Nachbarn, Freunden und Bekannten anbieten, oder man meldet sich beim Bund der Familien an. Der Bund der Familien vermittelt zwischen Eltern und Babysittern, so ist es einfacher mit fremden Familien in Kontakt zu treten. Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Annonce in der Zeitung aufzugeben.

Jugendliche sollten sich auf jeden Fall Informationen zum Jobben oder Babysitten suchen. Diese erhalten sie unter anderem im Infotreff Eupen oder im Jugendinformationszentrum (JIZ) St. Vith. Dort gibt es für die Jugendlichen einige hilfreiche Informationen, die in Broschüren zusammengefasst sind. Solche Broschüren kann man mitnehmen und später in Ruhe anschauen. Des Weiteren helfen die Mitarbeiter des Infotreffs oder des JIZ gerne bei der Suche von Informationen zum Job oder Ähnlichem. (Weitere Informationen unter www.jugendinfo.be)

Im April findet eine Ferienjobbörse in Eupen, Kelmis und St. Vith statt, bei der man weitere Informationen erhält. Dort gibt es ebenfalls die Antwort auf Fragen bezüglich Kindergeld oder Steuern.

Wir möchten jedenfalls die Betriebe der Deutschsprachigen Gemeinschaft dazu auffordern, dass sie sich, wenn sie einen Wochenend- bzw. Ferienjob zu vergeben haben, an den Infotreff oder das JIZ wenden. Dort können sie in eine Liste eingetragen werden, in die jeder Jugendliche Einblick hat. Für Jugendliche gilt, dass man nicht aufgeben und es weiter versuchen soll, denn irgendwann klappt es mit einem Nebenjob.

Sarah Schmitz

»Retrospektive« eines Fotografen

Aktfotografie by Michel Comte

»Aktfotografie?« Die häufigste Antwort eines populären Stars ist wohl : »Nein danke!«. Wer jedoch Michel Comte kennen gelernt hat, ändert schnell seine Meinung. Dies kann man vor allem bei seiner Fotoausstellung »Retrospektive« im NRW-Forum Düsseldorf sehen. Neben seinen herzzerreißenden dokumentarischen Reportagen von den Brennpunkten der Erde, wie u.a. Tibet, zeigt die Ausstellung seine zahlreichen Portrait-, Fashion- und Akt-Fotografien und seine Paparazzo-Fotos aus allen Ecken des Fashionbusiness. Stars aus unzähligen bunten Bereichen, wie beispielsweise Robby Williams, Sylvester Stallone, Sophia Loren, Demi Moore, ... haben sich ihm anvertraut. Vor allem das Aktporträt von Carla Bruni, der Ehefrau des französischen Präsidenten, machte große Schlagzeilen. Auch seine Arbeit rund um die Formel 1 und deren Star Michael Schumacher, den er über Jahre hinweg begleitet hat, ist zu sehen. Die Ausstellung ist bis zum 10. Mai im NRW-Forum Düsseldorf zu sehen und ein aufregendes Erlebnis für jeden begeisterten Hobbyfotografen.

Sandra Quast Belén Wasmuht

Journalist für einen Tag: damals und heute

Comeback nach elf Jahren

Die Aktion »Journalist für einen Tag« wurde im Jahre 1988 von der wallonischen Zeitungsgruppe »Vers l'Avenir« ins Leben gerufen, das Grenz Echo nahm jedoch 1992 zum ersten Mal daran teil. Schon damals betätigten sich Tausende Schüler aus ganz Belgien für einen Tag als Journalisten. Allein zur Preisverleihung erschienen ca. 2500 Leute. Bei eben dieser Preisverleihung von 1992 räumte das Königliche Athenäum Eupen sofort 2 von 4 verliehenen Preisen ab.

Während 1992 nur das Grenz Echo in Ostbelgien an der einwöchigen Aktion teilnahm, schloss sich 1993 auch der BRF an. In diesem Jahr nahmen bereits 3500 Schüler landesweit an der Aktion teil. Im darauffolgenden Jahr kam schließlich mit dem Fernsehen ein neues Medium hinzu.

Schon damals beschäftigten sich die Schüler mit Themen wie Rechtsextremismus in Ostbelgien oder alternative Energie; Themen, die gerade heutzutage wieder aktuell sind. Besonders der Artikel aus dem Jahre 1996: »Spaltungsgedanken - Was geschieht mit Ostbelgien?« ließe sich exakt auf die heutige politische Lage übertragen. In dem Artikel geht es um Abspaltungspläne flämischer Politiker und die Folgen einer Teilung Belgiens für die Deutschsprachige Gemeinschaft. Laut einer landesweiten Umfrage sprachen sich damals rund 60 Prozent der Belgier gegen eine Teilung aus, wobei den Wallonen mehr an der Einheit Belgiens lag als den Flamen. Die Schüler führten damals eine (nicht repräsentative) Umfrage im Eupener Land durch. Laut dieser Umfrage waren im Falle der Teilung Belgiens über 50 Prozent für einen Anschluss Ostbelgiens an das Großherzogtum Luxemburg, 16 Prozent für einen Anschluss an Deutschland und ca. 10 Prozent für die Niederlande. Die Ergebnisse würden heute wahrscheinlich ziemlich ähnlich ausfallen.

1998, also zur 10. Ausgabe von Journalist für einen Tag, gab es ein großes europäisches Finale, wo sich nahezu 5000 Jugendliche aus Belgien, den Niederlanden, Frankreich und sogar aus Finnland auf dem Citadelle - Gelände in Namur versammelten. In diesem Jahr erhielten auch die Schüler der Pater-Damian Schule einen Preis für ihre Mühen und zwar für ihren Filmbeitrag über große und kleine Kinos.

Ab dem Jahre 1998 zogen sich das Grenz - Echo und der BRF aus der Aktion heraus, da die Organisation jedes Jahr viel Aufwand erforderte und einer der größten Sponsoren abgesprungen war, sodass man die Aktion auch finanziell nicht mehr tragen konnte.

Aufgrund der vielen positiven Feedbacks jedoch und der Nachfragen von ehemaligen Abiturienten, die an der Aktion teilgenommen haben, entschlossen Grenz-Echo und BRF sich im vergangenen Jahr dazu, die Woche für die jungen Journalisten dieses Jahr wieder auf regionaler Ebene zu veranstalten.

Florian Leppers

Tennisschule Eupen war bei Begegnung in Lüttich mit dabei

Davis-Cup: Belgien besiegt Polen mit 4:1

Von Freitag, dem 6.März, bis Sonntag, dem 8. März, fand in Lüttich die erste Davis Cup-Runde für Belgien statt. Die Tennisschule der PDS Eupen fuhr Freitag Nachmittag nach Lüttich, um sich die ersten zwei ersten Begegnungen gegen Polen an zu schauen. Die Spiele fanden in der Basketballhalle von Lüttich statt, die zum Aschenplatz präpariert wurde. Die Halle war zwar nicht ausverkauft, doch die Stimmung war gut. Wir hatten gute Plätze und als wir ankamen, standen die Spieler schon auf dem Platz. Auch Justine Henin war unter den Zuschauern.

Das erste Einzel spielte Kristof Vliegen gegen Michal Przysieny. Kristof Vliegen begann sehr schlecht und verlor den ersten Satz 6:1. Doch das Publikum feuerte ihn weiter kräftig an und er gewann die nächsten 2 Sätze mit 6:3 und 6:4. Das Spiel schien entschieden, doch der Pole kam noch einmal zurück und gewann den 4. Satz wieder mit 6:1. Vliegen rappelte sich ein letztes Mal auf. Das Spiel wurde immer packender, das merkte man auch dem Publikum an, das immer lauter wurde. Den letzten Satz gewann er dann ohne große Schwierigkeiten mit 6:3. Damit war der erste Punkt für Belgien da und es stand 1:0.

Das zweite Einzel bestritt Xavier Malisse gegen Jerzy Janowicz. Für Malisse war es so gesehen sein Comeback in dem Davis Cup Team, da er letztes Jahr wegen eines Streits nicht mitgespielt hatte. Malisse machte ein gutes Spiel gegen den gerademal 18-jährigen Polen. Er gewann in 3 Sätzen mit 7:6 6:3 und 6:3. Im Großen und Ganzen war die Atmosphäre gut und Belgien führte mit 2:0. Um 20:00 Uhr fuhren wir dann zurück nach Eupen.

Am Samstag fand das Doppel statt, aber dieses Spiel sowie auch die Spiele am Sonntag gingen wir nicht besuchen. Für Belgien spielten im Doppel Olivier Rochus und Steve Darcis, für Polen Grzegoz Panfil und Marcin Matkowski. Die Belgier hatten nur im zweiten Satz Schwierigkeiten. Sie konnten ihn aber schließlich im Tie-Break gewinnen, weil vor allem Darcis sehr gut spielte. Die Belgier gewannen in 3 Sätzen mit 6:3 7:6 und 6:3.

Steve Darcis war glücklich, da es sein erster Sieg in diesem Jahr war. Er sprach auch von einer sehr guten Stimmung im Team. Mit dem Sieg im Doppel sicherte Belgien sich den Sieg gegen Polen. Es stand nun 3:0, das war nicht mehr auf zu holen. Belgien stand also nun schon als Teilnehmer in der Qualifikation für die Weltgruppe fest.

Die letzten Einzel waren also unwichtig. Malisse musste nicht mehr ran und es wurden nur 2 Gewinnsätze gespielt. Für Xavier Malisse spielte Olivier Rochus. Er gewann sein Spiel gegen Gregor Panfil leicht mit 6:3 6:2. Kristof Vliegen jedoch verlor 6:2 6:4 gegen Jerzy Janowicz. Die Leistung von Kristof Vliegen ließ an diesem Wochenende zu wünschen übrig. Trotzdem kann die belgische Mannschaft zufrieden sein mit ihrer Leistung.

Lukas Stadtmüller

Whiskey oder Sport: Was hilft wirklich?

Der Kampf gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Nachdem der Artikel über Frühjahrsmüdigkeit in der gestrigen Ausgabe des Grenz-Echos erschienen ist, haben wir uns auf die Suche nach freiwilligen Interviewpartnern gemacht, die zu diesem Thema in den vergangenen Jahren bereits einige Erfahrungen sammeln konnten. Die Suche war nicht von langer Dauer, da der Begriff »Frühjahrsmüdigkeit« den meisten bekannt war. Einige Eupener Bürger waren der Auffassung, dass die Frühjahrsmüdigkeit sie mit der Umstellung der Uhr noch erreichen wird. Da für die Mehrheit viel Schlaf oder ein so genannter Power- Nap (30 minütiger Mittagsschlaf) berufsbedingt nicht möglich ist, raten die meisten viel Sport zu treiben, die frische Luft auszukosten und vitaminreiche Nahrung zu sich zu nehmen. Auch berichtete man uns, dass man aufgrund der Fastenzeit sowieso weniger essen sollte, sodass folglich weniger Energie bei der Verdauung gebraucht wird.

Andere waren der Meinung, dass die Tage, die im Frühjahr an Länge hinzugewinnen, einen guten Ausgleich verschaffen und helfen die Müdigkeit zweitrangig werden zu lassen.

Der beste Tipp des Tages kam jedoch von einem Mann mittleren Alters, der uns riet, bei Auftreten der Müdigkeit ein Glas Whiskey zu konsumieren.

Marie Kever

Marie-Louise Monforts

Gerichtsverhandlung am Eupener Friedensgerichthof

Drogenkonsum bei Minderjährigen

Der vorsitzende Richter Gerd Rosewick. Foto: Belén Wasmuht
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Am gestrigen Morgen, gegen 09.30 Uhr, tagte das Eupener Friedensgericht in mehreren Drogendelikten. Sieben Angeklagte wurden zur ersten Verhandlung, geführt von Richter Gerd Rosewick, vorgeladen, von denen jedoch nur fünf erschienen sind. Den aus Eupen und Umgebung stammenden 23 bis 31-jährigen Tätern wurde der aktive Drogenmissbrauch, Import, Besitz und Handel, unter anderem an Minderjährige, von Cannabis und Amphetaminen vorgeworfen.

Zu diesen Vorwürfen nahmen die Angeklagten wie folgt Stellung: Sie haben Drogen konsumiert und den Betäubungsmittelmissbrauch in ihren Wohnungen toleriert und ihnen war durchaus bewusst, dass es sich bei den Konsumenten auch um Minderjährige handelte. Alle versicherten, den Kontakt mit dem alten Freundeskreis abgebrochen zu haben und vollständig clean zu sein.

Das Hauptargument der Staatsanwältin Natalie Corman beruhte darauf, dass es nicht plausibel erscheint, dass Minderjährige schlechten Einfluss auf die weitaus älteren Angeklagten nehmen konnten. Näher lag es, dass es die Angeklagten waren, welche die Jugendlichen in schlechter Weise beeinflussten und ausgenutzt haben, indem sie ihnen die Beschaffung der Drogen zuteilten. Neben Haft- und Geldstrafen wurden auch Arbeitsstunden vorgeschlagen. Das Urteil wurde auf den 20. April angesetzt.

In einem weiteren Verfahren wurde wiederum über 4 Männer wegen Umgang mit Drogen verhandelt. Drei der Männer betrieben Im- und Exporthandel mit Drogen, Konsumenten jedoch waren alle vier.

Die Beschuldigten hatten sich nach einigen Treffen, in denen sie gemeinsam konsumierten, zu einer >>Clique<< zusammengeschlossen. Die anfängliche Einnahme entwickelte sich zu einem regen Verkauf der Drogen (auch an Minderjährige). Ein Angeklagter machte durch diesen Handel einen hohen illegalen Gewinn und fast alle stellten regelmäßig ihre Wohnung zur Verfügung, um die ungestörte Nutzung von Drogen zu ermöglichen.

Nachdem jedoch ein Verfahren der Polizei eingeleitet worden war, behaupteten alle vier Angeklagten, den Umgang mit Drogen eingestellt und größtenteils die dazu verleitenden Kontakte abgebrochen zu haben. Sie würden sich jetzt um ein geregeltes Leben bemühen und die offen gebliebene Verhandlung mit anschließendem Urteil wurde auf den 6. April vertagt.

Isabelle Radermacher Alana Radermacher Sandra Quast Katharina Hirsch Belén Wasmuht

An Eupener Schule

Drogenkonsum: Spaß oder Sucht?

Gestern wurden am Eupener Friedensgericht verschiedene Drogendelikte verhandelt. Dies veranlasste uns dazu, eine Blitzumfrage an einer Sekundarschule in Eupen durchzuführen. Die befragten Schüler antworteten überraschend offen.

Die Umfrage hat ergeben, dass von ca. 30 befragten Schülern 13 schon einmal Drogen konsumiert haben, dabei handelte es sich hauptsächlich um Cannabis. Ein Schüler gab zu, des Öfteren sogar zu härteren Drogen zu greifen.

Die Befragten ließen durchblicken, dass sie aus Spaß und/oder Neugierde zu den Rauschmitteln griffen. Allesamt waren der Überzeugung, nicht süchtig zu sein. Die meisten Betroffenen waren zwischen 14 und 15 Jahren alt, als sie das erste Mal das Bedürfnis verspürten ES auszuprobieren.

Schlussfolgernd kann man sagen, dass die befragten Schüler alle den Kontakt mit Drogen pflegen, ob sie sie nun konsumieren oder sich in einem Freundeskreis befinden, in dem die Drogen zum Alltag gehören.

Sarah Stadler

Dannii Römer

Eupener Schülerinnen bei deutschen Casting-Shows: Jessica Lennertz und Annick Meys berichten

Einmal über den Laufsteg und zurück…

Germany's next Topmodel-Kandidatin Jessica Lennertz (rechts) wurde von Eileen Mund interviewt. Foto: Alessia Jacob

»Für den Recall reicht das nicht!« oder »Heute habe ich leider kein Foto für dich!«. Im Zeitalter der Talentshows gibt es kaum jemanden, dem diese Sprüche unbekannt sind. Viele, meist junge Leute, sehen in öffentlichen Castings eine Art Sprungbrett zum Leben als Star. Doch was hinter den bunten und lustigen Kulissen passiert, weiß niemand so genau…

Zwei Schülerinnen der Pater-Damian-Sekundarschule, die bereits an solchen Castings teilgenommen hatten, erklärten sich bereit, in einem Interview über ihre Erfahrungen zu berichten.

Als erstes wurde Jessica Lennertz (17) zu ihren Erlebnissen bei »Germany’s Next Topmodel« befragt. Für ihren lang ersehnten Traum fuhr die Jugendliche aus Kettenis sogar nach München und nahm einige Stunden Wartezeit und viele Unannehmlichkeiten (Umziehen in einem Fastfood-Restaurant, usw.) in Kauf. Als sie endlich vor Heidi, Payman & Co. ihr Können unter Beweis stellen durfte, schaffte sie es jedoch nicht, sich gegen die fast 1500 Mitbewerberinnen durchzusetzen. Trotzdem bereut sie nicht, den weiten Weg auf sich genommen zu haben, da sie wichtige Erfahrungen gesammelt hat, die ihr in ihrem Traumjob im Mode-Business behilflich sein könnten. Von öffentlichen Castings hält sie jedoch nichts, da sie diese für zu oberflächlich hält.

Ähnliches erlebte die Abiturientin Annick Meys (17) bei ihrem gescheiterten Versuch vor Dieter Bohlen zu singen. Ohne ernstere Absichten bewarb sie sich bei »Deutschland sucht den Superstar«, schied jedoch schon in einem Vorcasting aus, ohne Dieter und seine Sprüche kennen gelernt zu haben. Es werde mehr auf »Show« als auf wirkliches Talent geachtet, so Annick. Der lockere Ablauf, den man aus dem Fernsehen kennt, entspricht nicht annähernd der Wirklichkeit. Interviews werden vorgefertigt und alle persönlichen Rechte an den Aufnahmen müssen abgetreten werden. Für sie kommt eine weitere Bewerbung nicht in Frage.

Für die meisten Teilnehmer sind solche Shows also kein Sprungbrett in die Welt der Schönen und Reichen, sondern eher eine wertvolle persönliche Erfahrung, die sie ohne großen Erfolg mit nach Hause nehmen.

Alessia Jacob

Eileen Mund

Pfadfinderweekend in Sippenaeken

Hopica: Was ist das denn?

Alle drei Jahre findet ein Treffen der Pfadfindereinheiten Eupens statt. Von Freitag, den 6. bis Sonntag, den 8. März 2009 versammelten sich ca. 80 Jugendliche und ihre jeweiligen Leiter. Es waren drei Jungeneinheiten und drei Mädcheneinheiten dabei. Manche waren besser vertreten und manche weniger gut. Zu den Jungeneinheiten gehören St. Georges, St. Martin und Franz von Assisi. Maria Goretti, St. Paul und Sankt Franziskus sind die Mädcheneinheiten. Auf dem Programm standen verschiedene Spiele und Aktivitäten. Das diesjährige Motto war »Yes, we can!« Einer der Pfadfinderinnen, Annabel Wolfs, haben wir einige Frage gestellt:

Wofür steht Hopica?

Annabel: Hopica ist die Abkürzung für »Horizonte«, »Pioniere« und »Camping«.

Wann und wo fand das diesjährige Weekend statt?

Annabel: Am vergangenen Wochenende von Freitag bis Sonntag in Sippenaeken.

Was habt ihr an den Tagen unternommen?

Annabel: Nachdem wir uns in unseren Schlafplätzen eingerichtet hatten, haben wir uns alle zusammen unten im Aufenthaltsraum getroffen und haben einige Spiele gespielt, um uns gegenseitig kennen zu lernen. Anschließend wurde gefeiert mit Musik und Getränken.

Am nächsten Morgen wurden wir um halb neun geweckt, sind frühstücken gegangen und machten uns fertig für die Morgenaktivität. Dort wurden wir jeweils in Gruppen eingeteilt und hatten die Möglichkeit, verschiedenen Ateliers zu folgen. Gegen Mittag gab es Hotdogs und danach hatten wir bis halb drei Siesta. Nachdem wir uns ausgeruht hatten, gingen wir alle zusammen in den Wald und spielten dort Stratego. Als das Spiel beendet war, bekamen wir das traditionelle »Vier-Ührchen«, eine Kleinigkeit zu essen, und gingen zurück zum Weekendhaus. Dort angekommen, hatten wir Freizeit, die wir dazu nutzten, pro Einheit etwas für die Veillée vorzubereiten. Gegen halb acht gab es Spaghetti und um neun Uhr begannen die Abendaktivitäten. Als die Veillée beendet war, hatten wir die Möglichkeit, wie am Vorabend, zu feiern.

Am Sonntag Morgen wurden wir wieder gegen halb neun geweckt, packten unsere Sachen, frühstückten und putzten das ganze Haus. Wir Pfadfinder gaben den Leitern ein kurzes Feedback und wurden um halb zwölf von unseren Eltern abgeholt.

Wie fandest du das Weekend?

Annabel: Ich persönlich fand das Weekend sehr gut, hab mich gut amüsiert und bin froh, dabei gewesen zu sein. Es herrschte eine gute Stimmung und man lernte die Leute besser oder neu kennen. Das Weekend war ein voller Erfolg.

Lukas Stadtmüller

Garrit Wonke

Finnlands Skisprung-Held kehrt auf die Schanze zurück

Janne Ahonen: Rücktritt vom Rücktritt

Finnlands Skisprung-Held Janne Ahonen hat seinen Rücktritt vom Rücktritt erklärt und feiert im Olympia-Winter eine spektakuläre Rückkehr auf die Schanze. »Ich bin zuversichtlich, dass ich in bester Verfassung zurückkehre«, sagte Ahonen, der in seiner erfolgreichen Karriere unter anderen fünf WM-Titel und fünfmal die Vierschanzentournee gewann.

Seine Familie und Freunde hätten ihm mit den Worten »Tu es, wenn du es wirklich willst« zu dem überraschenden Schritt geraten. »Mit meiner Familie ist alles abgesprochen«, sagte Ahonen. Der 31-Jährige, der im vergangenen Sommer unter Tränen zurückgetreten war, will sich in der kommenden Saison vor allem auf die Vierschanzentournee, die Olympischen Winterspiele in Vancouver und die Skiflug-WM konzentrieren. »Ich werde das Training mit 100 Prozent aufnehmen, werde aber nicht bei jedem Weltcup dabei sein. Ich kann in Vancouver erfolgreich sein«, kündigte Ahonen an.

Mit dem »Schweiger aus Lahti« kehrt einer der weltweit erfolgreichsten Skispringer in den Weltcup-Zirkus zurück. Mit 36 Weltcupsiegen ist er in dieser Statistik die Nummer drei, 104 Podestplätze bedeuten Rekord. Bei Olympia reichte es dagegen nie zu Gold. Zwei zweite Plätze mit der Mannschaft 2002 und 2006 nehmen sich in seiner Erfolgsbilanz mit insgesamt 19 Medaillen bei Großereignissen eher bescheiden aus.

Die Entscheidung habe er vor zwei Wochen während der Weltmeisterschaft in Liberec getroffen, bei der die finnischen Springer leer ausgegangen waren. »Ich habe mich in diesem Winter oft gefragt, welche Platzierung ich wohl erreicht hätte«, sagte der zweifache Vater dem finischen TV-Sender MTV3. Ohne ihren früheren Topstar gelang den Skandinaviern im WM-Winter bislang erst ein Weltcupsieg.(dpa)

Die Modenschauen der Fashionhochburgen Paris und Mailand setzen innovative Trends

Mode erobert die Welt

Dolce und Gabbana setzte in Mailand auf auffällige Schulterpartien. Foto : dpa

Offiziell ging die Mailänder Fashion-Week am vergangenen Mittwoch zu Ende, doch den vorzeitigen Ausklang sah das geschulte Auge bereits am Dienstag mit den letzten Shows der wirklich Großen.

Nach London, Berlin und New York, die allesamt die wirtschaftliche Krise am Modehimmel spüren ließen, ging Mailand ins Rennen um die Modetrends der Herbstsaison 2009/2010 und überraschte mit lauten Klängen und prachtvollen Kollektionen.

Prunk aus alten Zeiten regierte die Mailänder Shows, die Models verkörperten die Grazien der glorreichen Jahrzehnte und erstrahlten in altem Glanz. Rüschen zum einen, gradlinige und harte Konturen zum anderen: Versace fokussierte auf die Farbe Blau in allen Variationen, die auch schon in den Herbst-Winter-Kollektionen des vergangenen Jahres den eleganten Blickfang darstellte, wohingegen Missoni auf den schon bekannten Nude-Trend (ausschließlich Erdnuancen) und Lagen-Look setzte. Für Dolce und Gabbana konnte es nicht divenmäßig genug sein: Violett, Blau und Weiß im Zusammenspiel mit Schwarz trug die »neue Frau«, auffällige Schulterpartien (beispielsweise durch aufgeplusterte Stoffe, oder pompöse Polster), die nicht wenig an die Anmut der Renaissance erinnerten, repräsentierten die neugewonne Dominanz des weiblichen Geschlechts. Cavalli umschmeichelte die weiblichen, oft kaum vorhandenen, Rundungen der Mannequins mit kleinen Diamanten, Kristallen, sowie Pailletten und Nieten. Und auch Prada schickte Kämpferinnen auf den Laufsteg: Leder, Nieten und die sogenannten Overknees (Stiefel, die selbst das Knie verdecken) standen im Kontrast zu Kleidungsstücken aus Pelz und Seide.

Mit dem Ende der Mailänder Fashionweek begann die Pariser Modewoche, die ihrerseits jährlich den krönenden Abschluss der weltweit berühmtesten Fünf (London, Berlin, New York, Mailand und Paris) darstellt. Während in Berlin im Januar und Februar die Nachwuchstalente präsentiert wurden, versammelt sich in Paris auch in diesem Jahr die Crème de la Crème am Modeolymp: Neben Chanel, Gaultier und Lacroix werden auch die Kreationen namhafter Modeschöpfer wie Karl Lagerfeld und Louis Vuitton vorgestellt. Die Hauptstadt des Stils ist während dieser sieben, der Mode gewidmeten, Tage überflutet von Prominenten, die allesamt sehnsüchtig auf die neusten Einfälle der Modegurus warten.

Mit Kris van Assche ist auch ein hochkarätiger Belgier dabei: Er löst mit seinen einfach-fallenden Stoffen die angesagten harten und durchstrukturierten Formen auf. Weiblichkeit verleiht er seiner Kollektion durch den Transparent-Look, der es ermöglicht, die natürlichen Rundungen gekonnt in Szene zu setzen und raffinierte Sexyness verkörpert. Im Trend bleiben auch dieses Jahr das Orientalische, sowie Afrikanische, das beispielsweise bei Dior zu sehen war und natürlich der TomBoy-Look: burschikose Models in dreiteiligen Hosenanzügen waren bei Jean Paul Gaultier Gang und Gebe. Im Gegensatz dazu standen Kreationen von Vivienne Westwood und Nina Ricci, die durch düstere Romantik und sinnliche Schnitte das Feminine unterstrichen und hervorhoben, indem sie den Körper gekonnt betonten, beispielsweise durch Taillen-Gürtel, oder eng Anliegendes.

Alles in Allem werden die Modenschauen à la Paris auch 2009 ihrem Ruf gerecht, gleichen sie auch eher einem Event, und man darf gespannt sein, welche Überraschungen uns, bis zum 12. März, noch zu erwarten haben.

Radermacher Alana

Schiedsrichterlehrgang im Penalty der AS Eupen

Unparteiische gesucht

Viele Jugendliche spielen im Verein Fußball. Jedes Wochenende schimpfen sie über Schiedsrichterentscheidungen, dennoch ändern sie nichts an der Situation. Denn gerade in Ostbelgien und der Deutschsprachigen Gemeinschaft herrscht akuter Schiedsrichtermangel.

So kommt es, dass vielen Unparteiischen, speziell im Jugendbereich die benötigte Fitness und das nötige Durchsetzungsvermögen fehlt.

Vor einigen Wochen fand im Penalty der AS Eupen ein Schiedsrichterlehrgang statt. An sechs Abenden wurde das Regelwerk und die Arbeit des 23. Mannes auf dem Platz erklärt. Nach diesen sechs Treffen, die jeweils zwei Stunden dauerten, gab es eine Wiederholungsstunde. Es folgte die abschließende Prüfung, die möglichst mit 70 Prozent bestanden werden sollte. Die Absolventen waren hauptsächlich Jugendliche.

Alle Teilnehmer bestanden die Prüfung und dürfen nun die Spiele der Minimes (bis 13-Jährige) und Kadetten (bis 15-Jährige) leiten.

Falls es weitere Interessenten auf das Amt des Schiedsrichters gibt, kann man sich im Internet über die Lehrgänge informieren:

www.users.skynet.be/cpa.liege

Tim Krott

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde

Vom Hobby zum Traumjob

»Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde«. Dies wurde Axel Schüller, Leiter des Reit- und Turnierstalles in Raeren, schon früh klar. Er kam schon im Kindesalter mit Pferden in Kontakt, da sein Vater einen Reitstall besaß. Heute steht dieser Stall unter der Leitung von Axels Bruder. Bereits mit 6 Jahren fing Axel mit dem Reiten an, mit acht bestritt er sein erstes Turnier. Er absolvierte die verschiedenen Reiter-, Dressur- und Vielseitigkeitsprüfungen, machte eine Ausbildung zum Reitlehrer und lernte Tiermedizin. Schließlich kam er zum Springreiten, das er seitdem erfolgreich betreibt.

Er nimmt, hauptsächlich im Sommer, mit seinem 16-jährigen Wallach Quaestus an verschiedenen Springturnieren teil.

1978 übernahmen Axel und seine Frau Lisa den Reitstall »Berghof« in Raeren. Sie legten einen 35x70m großen Außenplatz und noch einige Boxen an, sodass heute 33 Boxen vorhanden sind, die zur Vermietung stehen. Außerdem finden die Pferde auf den Koppeln, die 5,5ha umfassen, genügend Auslauf.

Es werden Reitstunden in Dressur- und Springreiten für Kinder ab acht Jahren und Erwachsene, sowie in den Ferien regelmäßig Reitlehrgänge angeboten. In der dem Reitstall angeschlossenen Kantine werden Getränke und verschiedene Snacks serviert.

Katharina Hirsch

HINTERGRUND

Was soll´s denn sein?

In folgendem Artikel finden Jugendliche Informationen über einen Nebenjob...

...im Krankenhaus

Für die diesjährigen Ferien bekam das Krankenhaus enorm viele Anfragen. Laut Marianne Wolfs, Pflegedienstleiterin im Eupener Krankenhaus, gab es mehr Bewerbungen als zu vergebende Jobs. Bei der Auswahl der Studenten berücksichtigt die Pflegedienstleitung erfahrene Studenten, die schon einmal dort gearbeitet haben oder Kinder vom Personal.

Ein Großteil der Studenten, vor allem Mädchen, arbeiten im Unterhalt der Räumlichkeiten. Dort werden die Studenten eingesetzt, um Essen zu verteilen oder die Räumlichkeiten zu putzen.

Eine anderer Tätigkeitsbereich, den man im Krankenhaus ausüben kann, ist der Logistikdienst, bei dem man Patienten zu Untersuchungen oder zur Physiotherapie bringt. Diejenigen, die mit den Patienten in Kontakt kommen, müssen sich an die Schweigepflicht halten. Außerdem muss man dafür sorgen, dass nach jeder Entlassung eines Patienten das Bett frisch bezogen wird.

Wem dies nicht gefällt, kann andere Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel im Verwaltungsbereich: im Archiv Akten klassieren oder im Sekretariat Druckarbeiten ausführen. Ferner gibt es noch den Bereich des technischen Unterhalts, der für die Entsorgung des Mülls und zur Verrichtung kleinerer Reparaturen verantwortlich ist.

Zuletzt kann man auch noch im Lager aushelfen. Die Aufgabe besteht darin, die Stationen mit Material, wie Medikamenten, Pflaster, usw. aufzufüllen.

Die Studenten werden bei all den Aufgaben von Personal mit Erfahrung begleitet.

...in einer Bäckerei

Im Allgemeinen verrichtet ein Student in einer Bäckerei die gleichen Arbeiten, die auch ein Angestellter verrichtet. Eine Mitarbeiterin der Bäckerei Kelleter erklärte, dass man Arbeiten im Verkauf verrichten muss, das heißt bedienen, spülen, aufräumen, putzen und nett und höflich zu den Kunden sein.

Sarah Schmitz

Pia Gussen

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