Die Jugendorganisationen in Ostbelgien versuchen die Freizeit besser zu gestalten

"Man versteht uns falsch"

Wer glaubt, Ostbelgien sei klein und langweilig, muss sich eines Besseren belehren lassen. Denn, wenn dieser Landstrich auch nicht riesig ist, so hat er doch einiges zu bieten, u.a. in der Freizeitgestaltung für die Jugend. Dies ist wiederum sehr aktiven Jugendvereinigungen zu verdanken, die ständig darum bemüht sind, interessante und abwechslungsreiche Aktivitäten zu organisieren. Dazu zählen u.a. die KLJ, die Pfadfinder Mädchen und Jungen, die Patro Mädchen und Jungen, die Chiro Jugend, Jugend und Gesundheit oder die Jung-CSC. Zahlreiche ehrenamtliche Animatoren sorgen dafür, dass die Programme und Angebote auch reibungslos über die Bühne gehen. Diese Ehrenamtlichen treffen sich regelmäßig zur Planung der Aktivitäten und der Animationen und versuchen, Lösungen zur Finanzierung ihrer Projekte zu finden. Dazu veranstalten die Gruppen Verkaufsaktionen, die allerdings nicht immer in der Öffentlichkeit auf Verständnis stoßen.

Zu erwähnen ist jedoch, dass die ältesten Mitglieder der Jugendorganisationen auch regelmäßig Dienstleistungen anbieten. So kellnern sie bei Privatfeiern, verrichten Gartenarbeiten oder Ähnliches. Zum Ende des Jahres wird ein Lager organisiert. Für die Jüngsten findet das Lager im Inland statt und für die Älteren auch schon einmal im Ausland, wo sie neue Kulturen kennen lernen. Der Vorteil dieser Gruppen ist, dass Religion, Behinderung, Anderssein, Sprache und Kultur keine Grenzen kennen und so das Zusammenleben gefördert wird. Manche Animatoren absolvieren sogar eine spezielle Ausbildung, um Personen aus anderen Kulturkreisen oder mit Migrationshintergrund besser integrieren zu können.
Deshalb werden die Jugendlichen aus Ostbelgien dazu aufgefordert, den Jugendvereinigungen als Mitglied beizutreten, um so ihren Beitrag für die Zukunft einer weltoffenen Jugend zu leisten.

Maurane