Kleider machen Leute – die Frühlings/Sommertrends 2013
Wir wünschen uns nichts sehnlicher als den Frühling herbei und mit ihm die neuesten Trends in Sachen Mode und Accessoires. Die Models auf den großen Laufstegen dieser Welt machen es uns jetzt schon vor und zeigen, was in dieser Saison angesagt ist.
Der Frühling 2013 ist sportlich-chic. Mit Schwarz-Weiß-Effekten könnt ihr garantiert punkten. Und sogar mit weiß im Total-Look wirkt ihr nicht langweilig, sondern total im Trend. Was die Stoffe betrifft, so steht Transparenz, Feinstarbeit und eine Überhäufung vieler Muster im Vordergrund. Aber was wäre das perfekte Outfit ohne die passenden Accessoires. Mit Statement-Ketten könnt ihr da gar nichts falsch machen.
Auf den Fashionweeks ist die Rede von Asien-Appeal, 40er-Jahre-Look oder von Metallic-Tönen, aber sind diese Trends auch in einer ländlichen Gegend wie der unseren tragbar?
Mode ist ein Ausdruck unserer Persönlichkeit, wir drücken aus wer wir sind und wer wir gerne sein möchten. Also gilt, getragen wird, was gefällt.
Vorurteile über Fitnessstudios
Viele Menschen haben das klassische Klischee des Fitness-Studio-Gängers im Kopf, der zwar über viel Muskelmasse, doch über dementsprechend wenig Grips verfügt. Doch aus welchen Gründen gehen die meisten Leute dahin? Und sind das wirklich alles primitive Muskelprotze? Um eine Antwort auf diese Fragen zu finden, habe ich Paul-Rainer Gillessen und einige Gäste des Fitness-Studios Emotionin Sankt Vith zu diesem Thema befragt.
Der 46-jährige Guy ist schon seit 16 Jahren im Fitness-Studio angemeldet. Als Büroangestellter ist er froh, diese Möglichkeit der Bewegung/körperlichen Ertüchtigung zweimal die Woche in Anspruch nehmen zu können. Dadurch fühlt er sich gesund. Doch für ihn reicht es nicht ein paar Stunden im Fitness-Studio zu verbringen um gesund und fit zu sein. Gesund leben – in allen Bereichen. Dazu zählt „auf Rauchen verzichten und Alkohol in Maßen konsumieren“ wie er uns erzählte.
Auch der 38-jährige Thomas ist zweimal pro Woche im Fitness-Studio anzutreffen. Er braucht die Bewegung, um körperlich fit zu bleiben. Seine zwei Jahre jüngere Frau hingegen trainiert bis zu drei Mal in der Woche. „Ich möchte ja nicht, dass meine Kinder eine fette Mutter haben“, gab uns die durchtrainierte Katalin als Grund für ihre Fitness-Besuche an.
Auch Albert trainiert dreimal pro Woche. Mit seinen 63 Jahren möchte er was an seiner Figur ändern und hat sich deshalb Anfang dieses Jahres zu einem Abo im Fitness-Studio entschlossen. Er hofft Muskeln aufbauen zu können und seine Fettreserven zum Schmelzen zu bringen.
Für John jedoch steht der Spaß im Mittelpunkt. Seit über einem Jahr geht er dreimal pro Woche ins Emotion. Neben Spaß sind natürlich auch das Aussehen und die Gesundheit wichtige Faktoren, die den 20-jährigen zum Sport anregen.
Der 26-jährige Raymund wusste selbst nicht so genau warum er Fitness macht. Vor zwei Jahren hat er angefangen dreimal wöchentlich zu trainieren. Es scheint wohl ein schöner Zeitvertreib zu sein, der ihm Spaß macht.
Auch Maria hatte ein wenig Zeit für uns und konnte erzählen wie der Sport ihr hilft fit zu werden. Vor sechs Monaten entschloss sie sich dazu mehr auf ihre Gesundheit zu achten. Die 55-Jährige geht dreimal wöchentlich trainieren und ist glücklich mit dem Resultat. „Das tut mir gut“, sagte sie zufrieden.
Die beiden Geschwister Sylvia und Mircea schienen auch viel Spaß zu haben. Seit zwei Monaten sind sie dort angemeldet, aus unterschiedlichen Gründen. Mircea (14) trainiert fünfmal pro Woche für seine Gesundheit und Sylvia (16) möchte etwas für ihre Figur tun. Dazu geht sie zwei bis dreimal in der Woche trainieren.
Nachdem ich mit den Leuten gesprochen hatte, fiel mir auf, dass sie alle einen ganz normalen Eindruck gemacht hatten. Komisch….wo blieben denn die Muskelprotze? Nach einiger Zeit gab ich es auf. Die Muskelprotze schienen Ruhetag zu haben….verblüffend!
Oder eine andere Möglichkeit: Es gibt sie gar nicht…auch verblüffend! Und dass Fitness dumm macht ließ sich auch nicht bestätigen. Alle Befragten konnten in ganzen Sätzen antworten. Es gab keinerlei Kommunikationsschwierigkeiten.
Nach so viel Verwunderung ließ ich mir erstmal die Vielfältigkeit des Programms von Paul-Rainer erklären.
Neben dem freien Training kann man zwischen Bauch-muss-weg, Aquagym, Power-Step und vielem mehr wählen. Die beliebtesten Kurse sind aber immer noch Bodystyling, Swissball, Indoor-Cycling und Hatha-Yoga. „Yoga will einfach nicht aus dem Trend gehen – im Gegensatz zu Zumba“, so Paul-Rainer. Vor zwei Jahren gab es viele Interessenten für Zumba, doch das hat sich geändert. „Zumba ist nicht mehr der Renner“, teilte er uns mit. Der Grund dafür könnte sein, dass man mit anderen Methoden, wie zum Beispiel dem Zirkel-Training, viel schneller zum Ziel kommen kann. „Das ist das Training der Zukunft“, so Paul-Rainer. Der Grund ist, dass man bei dem Milon-Zirkel sehr einfach und effektiv Muskeln aufbauen und Fett verbrennen kann. Wichtig ist, dass alle Kursleiter eine professionelle Ausbildung haben, so kann auf den Kunden eingegangen werden.
In der DG gibt es zahlreiche Fitness-Studios zum Beispiel in Eupen, St.Vith oder Bütgenbach. Scheut euch nicht vor einem Fitness-Besuch, euch wird schon kein Muskelprotz den Weg versperren.
Buchkritik: "Er ist wieder da"
Timur Vermes lässt uns mit Hitler Lachen! Geht das zu weit?

Von Marcel Egyptien
Wohl kaum ein Buch hat dieses Jahr so viel Aufmerksamkeit erregt wie das von Timur Vermes. In seiner Komödie "Er ist wieder da", lässt er Adolf Hitler im Jahre 2011 wieder erwachen. Ohne Krieg und mit einer gewissen Angela Merkel als Regierungschefin.
Auf kritische, aber auch humorvolle, Art und Weise hat der Autor eine Vision erschaffen, die deutlich macht, was ein Mann wie Adolf Hitler in unserer modernen Demokratie noch anrichten könnte.
Zu Beginn ist "der Führer" ziemlich planlos. "Ich erinnere mich, ich bin erwacht, es dürfte früher Nachmittag gewesen sein. [...] Was hatte ich am Vorabend getan? Über unmäßigen Alkoholkonsum brauchte ich mir keine Gedanken machen, ich trinke ja nicht."
Später sieht er seine "Wiederauferstehung" als Fügung des Schicksals, da Deutschland seiner Meinung nach in einer handfesten Krise steckt und einen starken Mann braucht. "Aber was wollte das Schicksal denn tun, wenn im vorhandenen Menschenmaterial kein Kopf sich fand, dem man die nötige Geistesgegenwart zusprechen konnte? Dann musste es ihn wohl oder übel aus dem Talon der Vergangenheit herüberretten."
Doch Adolf Hitler geht nicht in die Politik, sondern in die Comedyszene. Alle halten ihn für ein gut gemachtes Double. Eine Tatsache, die im Laufe der Geschichte für viele Lacher sorgt. Er trifft auf pubertierende Rotznasen, türkische Reinigungen und generell auf eine Welt, die nicht das Geringste mit jener von 1945 zu tun hat.
Timur Vermes hat mit diesem Meisterwerk, das auf dem Cover selbstbewusst den Schriftzug "Der Roman" trägt, eine sehr unterhaltsame Story kreiert, die dennoch zum Nachdenken anregt. Denn je weiter man in dem spärlich in weiß gehaltenen Buch fortschreitet, desto öfter ertappt man sich selber dabei, wie man nicht mehr über Hitler lacht, sondern mit ihm.
Darf man mit Hitler lachen? Geht das nicht zu weit? Finden sie es heraus. Viel Spaß beim Lesen.
Der Autor
Timur Vermes wurde 1967 in Nürnberg geboren. Er schrieb lange Zeit für die Münchener Abendzeitung und den Kölner Express, bevor er 2009 als Ghostwriter für vier Bücher fungierte.
Der Roman "Er ist wieder da" erschien 2012 und ist offiziell sein Debütroman.