Sollte es im Provinzfußball nicht eine längere Winterpause geben?

 

Von Niklas Schumacher

 

Am Wochenende vom 11. bis zum 13. Januar war in den Lütticher Provinzklassen die Winterpause beendet und auf den Fußballplätzen der Region rollte der Ball. Doch seitdem wurden sechs Spieltage witterungsbedingt abgesagt. Das Provinziakomitee Lüttich sieht vor, dass die Meisterschaft bis Ende April gespielt werden soll und im Mai Endrundenspiele stattfinden. Für Spiele, die im Januar und Februar ausfallen, sind im März und April fünf spielfreie Tage vorgesehen. Wenn keine Spiele ausfallen, wird an diesen Spieltagen nicht gespielt.

Der Erstplatzierte jeder Provinzklasse steigt auf und unter den nachfolgenden 12 Mannschaften, die den direkten Aufstieg nicht geschafft haben, wird noch ein letzter Aufsteiger ausgespielt. Um eben diesen einen Aufsteiger zu ermitteln, wird den ganzen Monat Mai eine Endrunde ausgetragen.

Wäre es da nicht besser, eine längere Winterpause, die viele Vereine fordern, einzulegen und so die Meisterschaft bis Ende Mai auszudehnen? Den letzten Aufsteiger, zum Beispiel in die erste Provinzklasse, könnte man dann aus den drei Zweitplatzierten der zweiten Provinzklassen in einem Rundentunier (Jeder gegen jeden) ausspielen. Dies wären dann drei weitere Spiele, die innerhalb einer Woche auf einem neutralen Platz ausgetragen werden könnten. Dieses System wäre zum einen besser für die Klubs, die dann die Spiele, die im Januar und Februar stattfinden sollten, im Mai bei besseren Witterungsverhältnissen austragen könnten. Zum anderen wäre es für die Zuschauer auch ein Vorteil, denn wer stellt sich schon gerne bei Minustemperaturen an den Platz, um seine Mannschaft anzufeuern? Da geht man doch lieber an einem sonnigen Sonntagnachmittag im Mai zum Fußballplatz.

 

Keine Ahnung von Ostern...

Brauchtum: Christliches Fest fällt Kommerz zum Opfer

 

Von Sara Bodem

 

Ostern ist ein beweglicher Feiertag. Jedes Jahr fällt der Termin auf ein anderes Datum und zwar auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, liegt also zwischen dem 22. März und dem 25. April. Es ist eine Gedenkfeier der Auferstehung Jesu Christi von den Toten, vorbereitet durch den Aschermittwoch und die darauffolgende 40-tägige Fastenzeit. Viele junge Menschen wissen aber überhaupt nicht mehr, warum sie eigentlich dieses Jahr vom 1. bis zum 15. April schulfrei haben.
Was bedeuten also der Gründonnerstag, der Karfreitag und der Ostersonntag noch für die Jugendlichen und ihre Eltern von heute? Eine Gedenkfeier oder doch nur die Zeit, in der man im Colruyt leckere Schokoladeneier kaufen kann?

Um all diese Fragen zu beantworten, traf ich mich mit dem Dechanten von St. Nikolaus Eupen und Pfarrer von St. Katharina Kettenis, Helmut Schmitz.

Haben Sie persönlich den Eindruck, dass viele junge Leute heutzutage gar nicht mehr wissen, warum Ostern überhaupt gefeiert wird?

Ostern hat natürlich für die Leute immer einen bestimmten Sinn: Zuerst einmal ist es für viele ein Fest wie jedes andere. Für die anderen, die Christen, ist es das Fest der Auferstehung Jesu und somit sehr wichtig.
Es gibt heutzutage sicher weniger Leute, die eine persönlichere Beziehung zu Christus haben. Vor 30 Jahren war das noch anders, obwohl das natürlich auch schwer zu überprüfen ist.
Aber je weniger eine Beziehung zu Christus vorhanden ist, desto weniger hat das Osterfest ja eine Bedeutung, zumindest im christlichen Sinne.

Merken Sie, dass um die Osterzeit oder auch um Weihnachten mehr Eltern mit ihren Kindern die Kirche besuchen als sonst?
Ich glaube, diese Perioden, wie Osterzeit, Fastenzeit oder Adventszeit, nutzen die Leute, um noch einmal den Gottesdienst zu besuchen.
Was die Kinder angeht, so ist die Vorbereitung auf die Erstkommunion der Anlass, warum viele junge Eltern mit ihren Kindern zum Gottesdienst am Sonntag kommen. Man merkt also den Unterschied.

Und wie sah die Situation vor zirka 30 Jahren aus? Haben die Kinder damals auch schon so früh nicht mehr an die österliche Botschaft und an den Osterhasen geglaubt?

Ich denke, vor 30 Jahren war die Situation tatsächlich noch anders. Die Kinder kamen früher viel weniger mit Medien in Kontakt und lebten in einer einfacheren und behüteteren Welt. Der Glaube an die österliche Botschaft oder an den Osterhasen sind natürlich zweilerlei Paar Schuhe.


Wie bereiten Sie als Dechant sich auf die Osterzeit vor? Fasten Sie auch bzw. warum fastet man denn im Allgemeinen?

Es gibt ja nicht mehr so ganz klare Fastenregeln, wie das vielleicht vor 50 Jahren noch der Fall gewesen ist. Denn damals war für alle klar, dass man während der Fastenzeit keine Süßigkeiten aß oder nicht ins Theater ging.
Heute muss jeder selbst sehen, wie er fasten möchte. Der Sinn der Fastenzeit ist jedenfalls, dass man wieder offener für Gott wird und auch die Beziehung zu den anderen und zu sich selbst pflegt. Hier muss jeder die Methode finden, die für ihn am geeignetsten ist.
Jemand der zum Beipsiel zu viel Zeit vor dem Computer oder Fernseher verbringt, reduziert das in der Fastenzeit.
Ich selbst versuche mir in der Fastenzeit mehr Zeit für das Gebet zu nehmen und das Wort Gottes, die Heilige Schrift, näher zu betrachten und besser kennen zu lernen, sowie die Geschichte Jesu noch mehr aus der Nähe zu verfolgen.



Wie war das denn früher bei Ihnen?
„Bei mir wurde Ostern gefeiert wie überall, es gab auch Ostereier, die wir suchten. Das Religiöse am Osterfest war, dass wir zum Gottesdienst gingen. Dabei waren die Kartage - Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag - immer etwas Besonderes.
Und weil ich früher auch Messdiener war, war das für mich immer eine ganz intensiv erlebte Zeit.“

 

Ostern ist ein Fest mit religiösem Ursprung, der im Laufe der Zeit für viele untergegangen ist. Kommerzielle Interessen und persönlicher Opportunismus sind in den Vordergrund gerückt und haben die ursprüngliche Bedeutung des Osterfestes, ähnlich wie die der Weihnachtszeit, verdrängt...
Ob uns das nun gefällt oder nicht.

 

 

YOLO, SWAG, HIPSTER – Die neue Jugendbewegung

 

Von Alina Burger und Hanna Stoffels

 

Yeah, der hat voll Swag! Das hört man zurzeit häufiger, wenn man durch die Schule schlendert und unbemerkt jüngeren Schülern zuhört. Doch was bedeutet das überhaupt? Swag verkörpert das lässig Coole, was man an der Sprache und dem Kleidungsstil erkennt.

Unser Ziel war es, Personen mit unterschiedlichen Meinungen zu diesem Thema zu finden. In diesem Zusammenhang interviewten wir Gregory Mentior aus dem 5. Jahr, der ein Gegner dieser Bewegung ist, und Anne Ramjoie aus dem 3. Jahr, eine Befürworterin.

 

Gregory, was bedeutet Swag?

Secretly we are gay.

Was hältst du von Swag?

Hirnverbrannt und übertrieben. Das hat der Menschheit noch gefehlt.

Was bedeutet Yolo?

You only live once.

Siehst du es als Entschuldigung für manche Missgeschicke an?

Meiner Ansicht nach, wird das Wort Yolo viel zu oft für viel zu viele Dinge benutzt.

Was tragen die so genannten Hipster?

Alte Pullis, überteure Schuhe und ausgefallene Klamotten, über die wir vor zwei Jahren noch gelacht hätten.

Würdest du dich selber als Hipster bezeichnen?

Nein, ich habe meinen eigenen persönlichen Style, so wie ich mich am wohlsten fühle. Ein bisschen davon, ein bisschen hiervon.

Wie weit ist diese Jugendbewegung verbreitet?

Viel zu weit. Es nervt einfach nur noch.

Wie verhält man sich als Hipster?

Man verbreitet Tag und Nacht auf Instagram die neuesten Trends. Wer hat die coolsten Nike Air Max? Wer hat den coolsten Kram?

Das Wort Swag wurde als Jugendwort 2011 gewählt; findest du dies berechtigt?

Ja, kein Wunder bei unserer verblödeten Jugend, die ohne zu überlegen Sachen machen, die alle machen.

 

Worauf muss man zum Thema Kleidung achten, um ein richtiger Hipster zu werden?

Das hängt immer davon ab, was z.B. Tyga (amerikanischer Rap Star) oder andere große Symbole des Swag zurzeit tragen. Je schlimmer es aussieht, je mehr Swag hat es. YEAH!

Anne, was bedeutet Swag?

Es ist abgeleitet vom Englischen „to swagger“, was so viel bedeutet wie prahlen oder stolzieren.

Was hältst du von Swag?

Swag ist einfach nur ein weiteres nutzloses Trendwort.

Was bedeutet Yolo?

You only live once

Siehst du es als Entschuldigung für manche Missgeschicke an?

Nein, überhaupt nicht.

Was tragen die sogenannten Hipster?

Carhartt Mützen, Air Max, Militärjacken, generell Sachen mit Nieten,…

Wie weit ist die „Jugendbewegung verbreitet?

Ziemlich weit, Hipster gibt es überall.

Wie verhält man sich als Hipster?

Man distanziert sich zwanghaft von der Masse und versucht auch krampfhaft anders zu sein.

Das Wort Swag wurde als Jugendwort 2011 gewählt; findest du dies berechtigt?

Da es von so vielen Leuten benutzt wird, schon.

Worauf muss man bei der Kleidung achten, um ein richtiger Hipster zu werden?

Selbst wenn man sagt, dass Hipster anders sind und sich anders kleiden als andere, muss man eigentlich nur der Masse folgen.

 

 

Aus den beiden Aussagen, lässt sich schließen, dass die Meinungen über die neue Jugendbewegung gespalten sind. Zahlreiche Jugendliche schließen sich dieser Modebewegung an. Viele wollen sich einer Gruppe zugehörig fühlen und cool sein. Andere wiederum sind absolut abgeneigt und möchten sich nicht anschließen. Vielleicht ist diese Jugendbewegung schon in einigen Monaten Geschichte und die nächste ist im Anmarsch.

 

 

Gangnam Style war gestern, jetzt kommt der Harlem Shake!

 

Von Naomi Mafukua und Christel Nitu

 

Totales Ausrasten ist nun erlaubt,

beim Harlem Shake gibt es keine Grenzen…

 

Täglich tauchen immer mehr Videos auf der Internetplattform Youtube auf und diese werden ständig kreativer. Harlem Shake heißt die neue Tanzsensation! Beim Harlem Shake spielen Ort und Alter keine Rolle. Ob jung oder alt, ob in Schulen, im Seniorenheim, unter Wasser oder sogar beim Militär: Überall wird der Harlem Shake getanzt.

 

Doch was ist der Harlem Shake eigentlich und woher kommt er?

Der Harlem Shake hat seine Wurzeln in New York. In den 80er Jahren wurde der Tanz im Stadtteil Harlem entdeckt. Dabei ging es lediglich um ,,das rhythmische Zurückreißen der Schultern“ und um „gleichzeitige Stoßbewegungen der Hüften“.

 

Doch mittlerweile hat sich der Tanzstil verändert. Zunächst sieht man in den zahlreichen Videos auf Youtube mehrere Personen in einer Alltagssituation. Dabei hebt sich eine dieser Personen durch besondere Merkmale, z.B. durch das Tragen einer Maske oder eines Kostüms, ab. Diese Person fängt dann plötzlich an, sich zu verrenken, wobei ihre Bewegungen an Sex erinnern. Nach 15 Sekunden folgt dann mit tiefem Bass der Satz ,,Let’s do the Harlem Shake“, und nach dieser Aufforderung beginnen alle Personen im Video zu tanzen. Im Hintergrund sind viele durcheinanderliegende Gegenstände zu sehen. Jedes Harlem-Shake-Video dauert 30 Sekunden, nebenbei läuft im Hintergrund immer dasselbe Lied. Dabei handelt es sich um einen Song des amerikanischen DJ- und Musikproduzenten Harry Rodrigues, auch Baauer genannt. Das Lied enthält Elemente der Musikrichtungen Hip Hop und Trap. In Belgien erreichte der Song mittlerweile sogar Platz 2 der Charts.

 

Im Februar dieses Jahres tauchte ein Video auf, auf dem der Internetkomiker Filthy Frank zu sehen ist, und seit dieser Aufnahme sind die Nachahmer nicht mehr zu bremsen. Ein regelrechter Konkurrenzkampf ist entstanden, denn jeder versucht, die bisherigen Videos zu toppen und noch mehr Aufsehen zu erregen. US-Medien behaupten inzwischen, dass der Harlem Shake das beliebteste Tanzvideo auf Youtube sei und damit den Rekord des allseits bekannten Gangnam Style bereits gebrochen habe.

 

Der Harlem Shake ist der Tanz für jedes Alter, deshalb: Let’s be hip and do it!

 

Sony veröffentlicht neue Playstation

 

Von Konstantin Schroeder

 

Am 20. Februar stellte Sony seine neue Konsole PlayStation 4 in New York vor. Auch wenn die Präsentation auf den Controller namens „DualShock 4“ und wenige technische Details beschränkt war, verschaffte sich der Elektronikkonzern einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. „Das Zentrum der Unterhaltung ist nicht mehr das Wohnzimmer, sondern der Spieler und dessen Alltag", gestand PlayStation-Chef Andrew House im Zuge der Vorstellung der PS4 ein.

Die PlayStation zielt darauf ab PC, Smartphone und Internet zu vereinen. Aus diesem Grund soll man mit der PlayStation „Vita“, einer portablen Spielekonsole, nahtlos auf das Spiel der PlayStation 4 zugreifen können. Um das Spielerlebnis kommunikativer zu gestalten, wurde dem Controller ein „Share“- Button hinzugefügt, der es erlaubt, Spielerfolge sofort auf sozialen Netzwerken mit seinen Freunden zu teilen. Außerdem besitzt er jetzt ein Touchpad, das das Spiel individueller und spannender gestalten soll. Ein weiteres Highlight ist die Kamera, die mithilfe von zwei Linsen die Tiefe des Raumes genau erfassen kann und so die Bewegungen des Spielers detailgetreu darstellt.

Gut sechs Jahre nach der Veröffentlichung der PlayStation 3 hat sich der Markt gravierend verändert. So werden als Konkurrenz nicht nur Geräte von altbekannten Kontrahenten wie PC, Microsofts Xbox und Nintendos Wii gehandelt. Die mobile Revolution, angeführt von Apple, hat den Markt auf den Kopf gestellt. So hat Apple mit 500 Millionen verkauften spielfähigen Handys und Tablets mehr Produkte auf dem Markt als Nintendo (Wii, NDS), Sony (PS3) und Microsoft (Xbox) zusammen. Sony selbst ist sich dieses herausfordernden Umfelds durchaus bewusst. „Wir sind an einer entscheidenden Weggabelung. Es ist der Moment der Wahrheit gekommen, der über unsere Zukunft entscheidet", sagte Andrew House während der Demonstration. Aus diesem Grund wir bei der PlayStation 4 nicht radikal auf neuartige Technik gesetzt, sondern Ähnlichkeit zum PC wird aufgebaut, damit es leichter wird, Spiele für die PlayStation zu adaptieren.

Zusammenfassend kann man sagen: die PlayStation ist eine Unterhaltungszentrale für Spiele, Filme und Musik. Sie ist der Einstiegspunkt in die Welt des Entertainments. Einen wirklich guten Grund sich für die PlayStation zu entscheiden bleibt Sony bis auf weiteres schuldig.

„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“ (L. Wittgenstein 1889-1951)

 

Von Arif ReichlingVicky Hansen und Lucien Bastin

 

Der Fremdsprachenunterricht: Für die Einen eine Qual, für die Anderen die Basis ihrer Zukunft. Hier in der DG sollten wir, wenn wir unser Abitur in der Tasche haben, zwei Fremdsprachen beherrschen. Doch reicht die schulische Ausbildung im Sprachenunterricht aus, um ein Studium in einer fremden Sprache erfolgreich zu beenden?

 

Weil uns dieses Thema interessiert, haben wir an unserer Schule eine nicht repräsentative Umfrage im Abiturjahrgang in der deutschsprachigen Abteilung durchgeführt und folgendes über ihre Meinung bezüglich des Fremdsprachenunterrichts erhalten.

Die meisten haben nur sieben Stunden Fremdsprachenunterricht pro Woche, nur die Schüler der Sprachenabteilung haben 14 Stunden. Die Mehrheit hat die Fremdsprache im Unterricht erlernt. Jeder Dritte gab an, eine Sprache über Freunde oder in der Freizeit erlernt oder verbessert zu haben. Andere sagten, ihre Kenntnisse im Urlaub, durch das Internet und das Elternhaus erworben zu haben.

 

So fanden wir heraus, dass sich etwa 60% in der Lage sahen, ein Studium in englischer und/oder französischer Sprache zu absolvieren, jedoch nur 40% dies auch gedenken zu tun.

Auf die Frage, was sie am Fremdsprachenunterricht verbessern wollen, wünschte sich mehr als die Hälfte mehr Übung im mündlichen Ausdruck, etwa ein Viertel wünscht sich interessantere und sinnvollere Themen.

 

Zusammenfassend können wir sagen, dass wir erschrocken darüber sind, wie wenige sich in der Lage sehen, ein anderssprachiges Studium zu absolvieren, obwohl wir ein Diplom bekommen werden, welches besagt, dass wir drei bzw. vier Sprachen beherrschen.