Exklusiv im Internet: Zusatzartikel der PDS

Interview mit Benita Niessen, Leiterin der Pfadfinder Maria Goretti

Von Hannah Veithen und Sophie Pommée

 

Benita ist seit 2000 in den Pfadfindern und seit einem Jahr Leiterin. Hannah und Sophie haben sie interviewt.

 

Worauf hast du dich am meisten gefreut als Kind?

Auf die Spiele, meine Freunde und auch darauf, in die Natur und in den Wald zu gehen.

 

Worauf freust du dich jetzt als Leiterin?

Ich freue mich auf meinen Staff und es ist immer schön zu sehen, wenn die Kinder Spaß an der Aktivität haben.

 

Wie lange willst du noch Leiterin bleiben?

2-3 Jahre, wenn mein Studium es erlaubt.

 

Sind die Pfadfinder ein großer Teil deines Lebens?

Als Kind bin ich immer zu den Aktivitäten gegangen und als Leiter muss man viel organisieren und es verlangt viel Einsatz und Begeisterung. Man muss freitags staffen, samstags früher da sein, um die Aktivität vorzubereiten, Geldaktionen organisieren,...

 

Würdest du sagen, dass die Pfadfinder viel Einfluss auf den Leben genommen haben?

Ja klar, die Pfadfinder sind nach Baden Powell (Gründer der Pfadfinder) eine Erziehungsmethode. Den Kindern werden Werte spielerisch vermittelt. Sie lernen Verantwortung für sich und die Gruppe zu übernehmen, soziales Verhalten,... Als Kind merkt man das nicht so, aber es prägt. Es ist mir auch für die Kinder wichtig.

Tanzen mal anders

Von Anna Gering


Welches kleine Mädchen wünscht sich nicht irgendwann einmal Primaballerina zu werden? Später sind meistens Hip-Hop oder Jazz die erste Wahl.

Doch es geht auch anders. Anne-Lore Baeckeland gibt in der kleinen Turnhalle der Pater- Damian Grundschule in Eupen einmal wöchentlich Tanzkurse für Kinder im Alter von 3 bis 17 Jahren. Ihr Unterricht leitet die Kinder nicht nur in eine Tanzrichtung. Die Kleinen lernen spielerisch ihren Körper kennen, mit viel Witz und Fantasie tauchen sie in andere Welten ein. Sie schwimmen mit Fischen im Meer und ahmen deren Bewegungen nach, sind für ein paar Minuten Seiltänzerin, Schmetterling, Ball oder etwas vollkommen Abstraktes. In den ersten Tanzklassengruppen geht es vor allem um Improvisation, später kommen die Techniken dazu.

 

Anne- Lore Baeckelands Tanzunterricht lässt sich wohl vor allem als Unterricht im kreativen Tanz bezeichnen. Sie hilft ihren Schülern ihren eigenen Stil zu finden; da die kleinen Tänzer in den ersten Jahren vor allem improvisieren, setzen sich bei ihnen keine festen Strukturen fest, so dass sie selber entscheiden können, in welche Richtung sie sich entwickeln möchten. Selbst in den fortgeschrittenen Gruppen lässt Anne-Lore noch Platz für Improvisation, so dass jeder weiterhin den eigenen Stil suchen kann. Die Techniken, die sie den Schülern beibringt, reichen von Elementen des Balletts bis Hip- Hop, von Flying-Low bis Afro. In letzterem gibt sie auch Abendkurse für Erwachsene. Diese Mischung der verschieden Tanzstile hat nicht nur den Vorteil der Individualität, nein, die Schüler lernen auch die Musik und Kultur anderer Völker kennen, denen sie sonst vielleicht nie begegnet wären. In ihrem Unterricht versucht Anne-Lore nicht nur den Tanz selbst beizubringen, sondern auch dessen Ursprung, sie vermittelt ihren Schülern, woher die Bewegung kommt, und erklärt ihnen dies mithilfe von Büchern und Filmen. Häufig lässt sie auch Elemente des Feldenkrais und Yogas einfließen.

Neben den Unterrichtsstunden hat Anne- Lore Baeckeland auch noch weitere Projekte laufen, darunter mehrere Tanzkurzfilme, deren Hauptrollen zum einen von ihren Schülern zum anderen von professionellen Tänzern besetzt sind. Einer dieser Filme ,, Blauwhuys‘‘ ist am 1. März um 21 Uhr 10 auf dem flämischen kulturellen Sender OP12 zu sehen.

Interessiert? Weitere Infos finden Sie im Web unter www.balspecial.org

Die Veränderung der Gesellschaft

Von Sophie Thomas


Die Gesellschaft verändert sich. Wir werden immer mehr zu einer Leistungsgesellschaft, in der die Zeit niemals still steht und alles möglichst schnell geschehen muss. Niemand möchte Zeit aufwenden, um sich mit wichtigen Werten wie Mitleid oder Moral zu beschäftigen. Dafür ist später noch Zeit, heißt es. Doch was ist, wenn es irgendwann zu spät ist, um sich noch Gedanken zu machen?

 

In unserer Gesellschaft werden ja heute schon manche Leuten aus sozialen Randgruppen wie Arbeitslose oder Alleinerziehende in den Schatten gestellt und bekommen weniger Chancen als die Menschen aus „höheren“ Klassen. Doch jeder hat das Recht, seinen eigenen Weg zu wählen und aus seinem Leben zu machen, was ihm gefällt. Darin sollte man nicht eingeschränkt werden. Wenn aber die Gesellschaft immer mehr Leistung verlangt, bleiben manche Leute auf der Strecke. Nicht jeder hat die Möglichkeit, ob finanziell oder geistig, die Entwicklung der Gesellschaft mitzumachen. Außerdem ist es nicht zwangsläufig der Wunsch eines jeden Bürgers seine Leistung zu perfektionieren und das zu tun, was die Gesellschaft von ihm erwartet.

 

Die technischen Fortschritte haben außerdem dazu geführt, dass jedes Mitglied der Gesellschaft überwacht wird. Sei es durch das Internet oder durch das Aufstellen von Kameras in den Städten. Ob wir nun damit einverstanden sind oder nicht, die Überwachung ist unvermeidbar. Die meisten Menschen haben gar keine Ahnung, wobei sie alles beobachtet werden. Ob es nur ein kurzer Weg bis zum Bäcker ist oder ein Spaziergang durch den Park. An vielen Ecken der Stadt befinden sich Kameras, die alles aufnehmen und die Daten speichern, wobei niemand genau sagen kann, zu welchem Zweck diese benutzt werden. Der Staat nennt es „für Sicherheit sorgen“. Doch könnte er das nicht auf andere Art? Müssen die Bürger „ausspioniert“ werden, um die Sicherheit zu garantieren?

 

Dieses System könnte dann zu einem Bumerang werden, wenn die Bürger sich hintergangen fühlen und das Vertrauen in den Staat sinkt. Der Staat hat nicht das Recht alles zu kontrollieren. Freiheit gegen Sicherheit: ein fataler Deal!

Im Jahr 2030 würde es dann vielleicht so aussehen, dass den Bürgern alle Entscheidungen abgenommen würden und ihr Lebensweg vorbestimmt wäre. Welche Schreckensvision, wenn der Staat mit seinen Daten den Bürger so manipulierte, dass sogar die Partnerwahl bestimmt würde, damit die Gesellschaft möglichst aus schlauen und leistungsfähigen Menschen besteht.

Kurzgeschichte: Wenn alle Stricke reißen

Von Philip Recker


Es ist Mitte Juli, ein schöner Sommertag in Dortmund. Die Vögel zwitschern in den Bäumen der Parks, Menschen picknicken auf den Wiesen. Der Himmel ist wolkenlos und im Laufe des Tages nähert sich das Thermometer immer mehr der 30 Grad Celsius Marke und überschreitet sie gegen Mittag.


Matthias Beck zieht die Wohnungstür hinter sich zu. Er ist ein junger Mann am Anfang der Dreißig, trägt ein rotes Jack & Jones T-Shirt, einen weißen Short und eine schwarze Mercedes-Benz Kappe. Er schlendert ein Stück den Gehweg hinab und kramt seine Pilotensonnenbrille hervor, setzt sie auf. Nun erscheint die Umgebung schon nicht mehr so grell. Die gelben Häuserfassaden besitzen in seinen Augen einen neuen Graustich, die Bäume wirken matter. Herr Beck erreicht seinen dunkelblauen BMW Z4, schließt ihn auf und steigt ein. Wie jeden Tag im Sommer bereut er es, schwarze Ledersitze ausgewählt zu haben. Nicht, dass dieses Auto im Sommer schon heiß genug wäre, nein nun wird er auch noch in seinem Sitz gegrillt. Noch ein weiterer Grund, so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen. Matthias schmeißt den Motor an, lässt ihn kurz aufheulen und fährt aus der Parklücke. Er öffnet das Fenster auf der Fahrerseite, die schwüle Luft bläst ihm ins Gesicht, sie liefert auch keine Abkühlung. Eine Ampel zwingt den Nissan Almera vor ihm, mit dem Kennzeichen EDZ 4346, zum Anhalten. Auch Beck muss nun auf die Bremse treten. Sein Blick wandert über das Armaturenbrett zum Benzinstand, der Tank ist noch halb voll. Matthias schaut sich um. Links neben ihm stehen mehrere Fahrradfahrer, ebenfalls auf Grün wartend. Rechts das gleiche Spiel nur mit Autos. Auf dem Gehweg huschen leicht bekleidete Menschen vorbei, auf dem Weg ins Freibad, in einen Park oder mit anderweitigen Zielen. Die Ampel schaltet auf Grün, die Wagenkolonne setzt sich in Bewegung und zerstreut sich auf der Kreuzung. Nach einer weiterhin uninteressanten Fahrt, welche noch 20 Minuten dauern soll, erreicht Herr Matthias Beck den Dortmunder Fernsehturm, parkt sein Auto, steigt aus dem fahrenden Kochtopf aus und bewundert die Größe des Gebäudes. Es ist 2 Uhr Nachmittags, der Turm wirft nur einen kurzen Schatten. Es ist beinah windstill, die Tauben suchen auf dem Asphalt nach Brotkrumen und die Amseln zwitschern in den Bäumen. Marcel nähert sich dem Eingang, über dem ein Schild hängt. Auf diesem steht etwas von Möglichkeiten, an gewissen Tagen im Sommer Bungeejumping von diesem Fernsehturm zu betreiben.


Beck betritt das Gebäude und in dem Betonklotz scheint es schon 10 Grad Celsius kühler zu sein. Die150 Meter bis zur ersten Kanzel per Treppen zu erklimmen, scheint ihm doch ein bisschen viel verlangt, also wählt er die Alternative und sucht den Fahrstuhl. Geschlagene 5 Minuten vergehen, ehe das kastenförmige Konstrukt im Erdgeschoss ankommt. Mit einigen anderen Exemplaren der menschlichen Rasse fährt unser Freund bis zur ersten Kanzel des Turms. Er verlässt den Fahrstuhl und betritt das kleine Café, welches sich hier befindet. Die Sonne scheint durch die Fenster hinein. Sie würde ihn blenden, wenn er nicht seine Sonnenbrille tragen würde. Durstig bewegt sich Herr Beck auf die Theke zu und bestellt eine Cola, er erhält eine Pepsi. Mit dem erfrischenden Getränk in der Hand begibt er sich zur Treppe, welche auf die Aussichtsplattform des Turms über dem Café führt. Matthias Beck tritt hinaus in die Sonne und sucht den Verantwortlichen für das hier angebotene Bungeejumping.


Aber eh er sich versieht, hat der Jochen-Schweizer Angestellte und Bungeejumping –Experte ihn gefunden. Die beiden Männer regeln alle möglichen Formalitäten. Matthias erhält eine kurze Einweisung in das Bungeejumping. Ihm wird erklärt, wie er sich verhalten soll und was er auf keinen Fall tun soll. Danach wird ihm das Seil präsentiert. Der Fachmann befestigt es an seinen Füßen. Flüchtig kann er eine Schrift mit einem Warnhinweis und einer Temperaturangabe auf dem Seil erkennen. Er wird auf einen stählernen Steg geführt, der sich einige Meter vom Turm entfernt. Das andere Ende des Seils wird an der Plattform befestigt. Von dort oben wirkt die Welt so klein, als wäre sie nur ein Modellbau. Herrn Beck werden alle losen Sachen aus den Taschen entfernt, seine Sonnenbrille wird ihm ebenfalls abgenommen, genauso wie Schuhe, Handy und Brieftasche. Jetzt wirkt die Welt wieder grell und blendet erbarmungslos. Zögernd tritt er an den Rand des Abgrunds. Ein plötzlicher Schwindel überkommt ihn. Die Umgebung verschwimmt. Das Blau des Himmels, das Grün der Bäume und das Grau der Häuser vermischen sich. Langsam wird die Welt wieder klar, dann springt er.

Kulturelles Komitee Eupen: Die Macher hinter den Kulissen

Von Anna Gering und Alicia Theves

 

Die delegierte Verwalterin des Kulturellen Komitees, Ursel Piel, und die künstlerische Leiterin, Karin Breuer, haben sich dazu bereit erklärt, ein Interview über das Kulturelle Komitee, dessen Tätigkeiten und Veranstaltungen zu führen.

 

Welches sind die Haupttätigkeiten des Kulturellen Komitees?

Ursel Piel: Das Kulturelle Komitee hat zwei verschiedene Tätigkeitsbereiche. Der erste ist die Organisation von kulturellen Aktivitäten, u.a. in den Bereichen Literatur, Musik und Theater. Der andere Bereich ist die Verwaltung der verschiedenen Häuser. Was die kulturellen Aktivitäten angeht, so legen wir sehr viel Wert auf Qualität. Also nicht Masse, sondern Klasse. Wir haben mehrere Veranstaltungen, die regelmäßig wiederkommen, da ist hier und da auch mal etwas Leichteres bei.

 

Welche Veranstaltungshäuser verwaltet das Kulturelle Komitee?

U.P.: Das Jünglingshaus, das Kolpinghaus und das Capitol, das wir ja nach dem 1. März schließen. Ob es renoviert wird, wissen wir noch nicht. Wir werden uns dafür einsetzen, denn das Haus hat einen tollen Charakter.

 

Es ist jetzt aber schon so, dass das Kulturelle Komitee sich dafür einsetzt?

U.P.: Jaja, auf alle Fälle, weil das Capitol nötig ist. Der Schlachthof ist, wenn er umgebaut ist, eine Kulturstätte. Er ist jedoch für manche Veranstaltungen nicht tauglich wegen der Pfeiler, sodass ein klassisches Konzert oder ähnliches nicht möglich ist. Wenn auch im Capitol manches nicht so umgesetzt werden kann, wie es nötig wäre, wie zum Beispiel eine Vergrößerung der Bühne nach hinten, so ist es doch ein Saal, der wichtig ist, weil er mehr Zuschauer fasst als das Jünglingshaus. Zum Beispiel bei einem Stück vom Grenzlandtheater hätten wir das Jünglingshaus ungefähr zweimal ausverkaufen können.

Das Capitol hat zudem einen gewissen Charme. Jeder, der von auswärts hierherkommt, sagt, - der Saal muss renoviert werden -, weil dieser Saal halt Charakter hat. Wir werden versuchen, das zu realisieren; ob es uns gelingt, ist eine andere Frage. Es ist schade, dass die Stadtmütter und -väter sich nicht sehr gut um die Kultur kümmern, sonst würden sie vielleicht etwas anders reagieren, wenn sie etwas mehr Ahnung von der Materie hätten.

 

Und wenn das Kulturelle Komitee etwas organisiert, bauen Sie dann mit auf?

U.P.: Jaja. das ist ja normal, dass das Kulturelle Komitee mit aufbaut, wenn es organisiert. Nehmen wir jetzt mal an, dass jemand das Jünglingshaus mietet, dann stehen meistens ein bis zwei Techniker zur Verfügung, die mithelfen.

 

Und im Kino des Jünglingshauses - organisieren Ihre Mitarbeiter dann die Filme?

U.P.: Das ist nicht so einfach. Die Sache ist die: die Filmrechte werden nach Land vergeben. Das heißt: Gewisse Verleiher haben die Rechte für Belgien nicht, so dass wir die Filme nicht bekommen. Dann gibt es Möglichkeiten, diese Rechte zu kaufen, wie es zum Beispiel Büllingen tut, die ein Kino haben, das besser funktioniert als unseres. Das war von jeher so, weil die Entfernung von Prüm in Deutschland bis Büllingen größer ist als die Entfernung zwischen Eupen und Aachen. Aber es handelt sich dabei um sehr hohe Summen, die wir uns mit unserem Kino nicht erlauben können. Büllingen macht das auch nur hin und wieder, wenn sie einen Film wirklich haben wollen. Aber es ist schwierig.

 

Und wie wird das Kulturelle Komitee finanziert?

U.P.: Wir erhalten Subsidien von der DG und auch etwas von der Stadt Eupen. und dann gibt es natürlich auch die eigenen Einnahmen von den Veranstaltungen,...

 

Wie lange besteht das Kulturelle Komitee schon?

U.P.: Das Kulturelle Komitee besteht schon seit über 30 Jahren.

 

Und wie lange arbeiten Sie jetzt schon hier?

U.P.: Auch seit dreißig Jahren.

 

Also haben Sie hier direkt ganz am Anfang angefangen?

U.P.: Ja, anfangs war das hier noch ganz klein. Als die Provinz sich nicht mehr mit den einzelnen Vereinen abgeben wollte, gründete sie die kulturellen Komitees. Damals war das Jünglingshaus in Eupen geschlossen und die kulturellen Veranstaltungen wurden im Hotel Pauquet (heute Delhaize) durchgeführt. Dort hat es aber mal Schwierigkeiten mit Kohlenmonoxyd gegeben: eine Schauspielerin ist auf der Bühne in Ohnmacht gefallen und dann wurde der Saal geschlossen. Danach stand Eupen ohne kulturelle Räumlichkeiten da. So hat das kulturelle Komitee begonnen, das Jünglingshaus zu renovieren. Es war nicht sehr groß, aber trotzdem... . Ich weiß noch, dass ich oben auf dem Gerüst an der Decke gehangen habe und Löcher gestopft habe. Schließlich war es fertig und musste verwaltet werden und wir haben das übernommen. So ist dann eins zum anderen gekommen.

 

Wenn man jetzt hier anfangen will zu arbeiten, braucht man dann irgendeine Ausbildung?

U.P.: Nein, die Ausbildung erhält man bei uns; eine gewisse Erfahrung ist natürlich immer von Vorteil- insbesondere wenn man dem Bereich Licht- und Tontechnik zugeteilt ist.

 

Gibt es momentan genug Mitarbeiter?

U.P.: Ja, wir brauchen so viele Mitarbeiter, weil wir zu den Veranstaltungen immer Leute in den Sälen haben müssen, also machen diese viele Abenddienste.

 

Gehören die Leute, die abends im Kino arbeiten, wie zum Beispiel der Filmvorführer, auch zum Kulturellen Komitee?

U.P.: Ja, die gehören zum Kulturellen Komitee - das zählt zu ihrer Arbeit. Diese geleisteten Stunden sind jedoch sehr oft Überstunden.

 

Gibt es in nächster Zeit noch irgendwelche Veranstaltungen?

Karin Breuer.: Wir haben verschiedene Veranstaltungen; eine traditionsreiche Sache ist z.B. ,,Jazz im Foyer''. Da treten in der Regel meist nur belgische Jazzformationen auf. Davon organisieren wir acht- neun pro Saison (das ist ungefähr wie ein Schuljahr). Das nächste Konzert ist schon am 9. März. Eine weitere Reihe ist eine literarische: wir laden bekannte deutschsprachige Autoren für Lesungen ein. Manchmal auch eher unbekanntere Autoren. Die nächste Lesung ist im Mai. Diese Reihe nennt sich ,,Wieder Worte!''. Dann organisieren wir natürlich, wie in jedem Jahr zum belgischen Nationalfeiertag am 21. Juli, das Volksfest mit Straßentheater und Musik. Und dann gibt es noch verschiedene andere Sachen. Z.B. findet einmal jährlich das Swingkonzert vor Weihnachten statt, dann auch einmal im Jahr ,,Karneval einmal klassisch''. Also eigentlich geht das Programm querbeet. Zudem haben wir letztes Jahr zum ersten Mal die ,,artpul'' organisiert: Die Kunstmesse im Schlachthof. Dieses Jahr wird dort renoviert, deshalb suchen wir noch einen neuen Veranstaltungsort. Und wir haben es geschafft, dass das Grenzlandtheater wieder in Eupen gastiert.

 

 

Noch Fragen?

Mehr Programminformationen und Kontaktdaten des kulturellen Komitees finden Sie unter www.eupen.be unter der Rubrik ,,Kultur''