Interview mit Trial-Biker Pierre-Charles Thomas

Trial ist eine noch sehr unbekannte Sportart, über die viele Menschen noch nichts wissen. In diesem Sport geht es darum, mit einem Fahrrad einen Parcours mit Hindernissen zu absolvieren.


Von Maxime Heinrichs


Dieser Parcours kann jedoch nicht im üblichen Sinne abgefahren werden, sondern muss durch hüpfen und springen überwunden werden.


Pierre-Charles Thomas ist einer der besten Trial-Fahrer in Belgien. Er wurde 1992 geboren und studiert zurzeit Kinesitherapie in Lüttich.

Wie bist du zu diesem Sport gekommen?
„Mit fünf Jahren bekam ich mein erstes Fahrrad. Zu dieser Zeit wusste ich jedoch nicht, dass es Trial-Biking gab. Bis zu meinem 15. Lebensjahr übte ich deshalb auch viele Sportarten aus, diese waren mir jedoch nicht technisch genug. Mit 15 Jahren musste ich, da ich zu schnell gewachsen bin, eine Pause mit dem Sport machen. In dieser Zeit recherchierte ich im Internet nach einer neuen Sportart. Bei seiner Suche fand er dann das Trial-Biking und einen Club in meiner Nähe. Nachdem ich wieder mit Sport anfangen durfte, meldete ich mich im Malmedy Mountainbike Team an und merkte, dass das mein Sport ist. Von diesem Moment an trainierte ich meine Fähigkeiten. Heute trainierte ich rund 20 Stunden die Woche in zwei verschiedenen Arten. Ich muss seine Fitness und seine Technik trainieren. Die Fitness wird mit Hilfe eines Personal-Trainers, der mir einen Plan zusammen stellt um meine Kraft und Ausdauer zu trainieren. Dabei ist es wichtig, nicht zu viel und nicht zu wenig zu trainieren. Für das technische Training muss ich selber sorgen und habe keinen Plan dem ich folgen muss. Dieses  Training findet mit dem Rad statt, entweder alleine oder mit anderen Trial-Fahrern.“


Wie schaffst du es, neben deinem Studium so oft zu trainieren?
„Das Training mit dem Studium zu vereinen, ist oft nicht einfach aber machbar. Für meinen Bachelor in Sport bekam ich einen Sportstatus, d.h. ich durfte das Studium in vier, statt in drei Jahren machen, um mich auf meinen Sport zu konzentrieren und da gute Resultate zu erzielen. Für mein Kinesitherapiestudium hab ich ein Jahr Übergang gemacht. Nun hab ich noch zwei Jahre Studium vor mir.“

Was waren deine größten Erfolge bzw. Rückschläge?
„In diesem Sport erfährt man, wie in jedem Sport, Erfolge als auch Rückschläge. 2011 stieg ich in die Eliteklasse (die höchste Klasse) auf, in der ich Zweiter in der belgischen Meisterschaft wurde. Wegen meiner guten Resultate durfte ich dann auch zur Welt-und Europameisterschaft. In der Europameisterschaft erzielte ich den 11. Platz und in der Weltmeisterschaft den 16. Platz. 2012 brach ich mir beim Training mein Steißbein und musste für sechs Monate pausieren. Bei diesem Unfall ist auch der Rahmen meines Rades gebrochen. 2013 kam ich jedoch gut zurück, wurde Dritter in Belgien, Elfter in der Europameisterschaft und Zwanzigster in der Weltmeisterschaft, wobei ich mich gegen ungefähr 200 Konkurrenten durchsetzen musste. 2014 erlitt ich meinen schwersten Rückschlag: Ich musste am Knie operiert werden. Der Grund der Operation war wegen meines zu schnellen Wachstums zwischen 14 und 15 Jahren. Ein Stück Knochen war abgebrochen und steckte in der Sehne fest.“

Wer darf zu den Welt-und Europameisterschaften?
„Zu den Welt-und Europameisterschaften dürfen nur die Landesbesten hin. Dabei entscheiden die jeweiligen Nationen, welche Fahrer mitfahren dürfen und welche nicht. Aus Belgien dürfen 3-4 Fahrer mit. In der Meisterschaft kämpfen 15 Fahrer in der Eliteklasse um den Titel als bester Trial-Fahrer in Belgien.“


Wer sponsert dich?
„Meine Fahrräder sowie die Ausrüstung bekommt ich von Ozonys gesponsert. Meine Reisen werden von anderen Sponsoren bezahlt."

Vom Vegetarier bis zum Freeganer

Wer kennt die Situation nicht, dass die ganze Familie zum Essen eingeladen ist und ein tolles Gericht auf dem Tisch steht? Aber dann fängt die Diskussion schon an, denn der eine isst kein Fleisch, der andere keinen Fisch und kein Fleisch oder überhaupt keine tierischen Produkte.


Von Danielle Marx

Wie soll man da noch den Überblick behalten? Hinzu kommen auch die ganzen komplizierten Namen, die man fast nicht aussprechen kann: Fruktarier, Presketarier oder Puddingvegetarier. Doch es gibt bestimmte Gründe, warum jemand seine Ernährung umstellt. Einer stellt alles aus religiösen Gründen um, der andere aus gesundheitlichen, aus ethnischen Gründen, oder weil ihm die unwürdige Tierhaltung wortwörtlich den Appetit verdirbt.

Aber wer verzichtet jetzt auf was und wer ernährt sich wie?
Die unkomplizierteste Art, einen Gast mit Essen glücklich zu machen, ist der sogenannte Presketarier, der schnell mit dem Vegetarier vertauscht wird. Der Presketarier isst kein Fleisch, wohl aber Fisch. Ein Vegetarier isst weder Fleisch noch Fisch und keine Meeresfrüchte.

Der Veganer verzichtet komplett auf tierische Produkte, also auch Milch, Eier, Käse und Honig. Dann gibt es noch Fruktarier, Flexitarier, Freeganer, Rohköstler und Puddingvegetarier.
Der Fruktarier isst zum Teil nur Fallobst, Nüsse und Samen, da diese so geerntet wurden, dass sie der Pflanze nicht schaden.
Der Flexitarier, der seine Ernährung aus gesundheitlichen Gründen umstellt, isst weniger Fleisch, verzichtet aber nicht komplett darauf.
Der Rohköstler legt Wert darauf, dass die Nahrungsmittel während der Verarbeitung nicht mehr als auf 40°C erhitzt wurden oder sogar roh gegessen werden.

Eine komplett andere Richtung schlägt der Freeganer ein, der sich nur von Nahrungsmitteln ernährt, die er selbst anbaut, geschenkt bekommt, findet oder andere wegschmeißen.

Der Puddingvegetarier unterscheidet sich vollständig von den anderen Ernährungstypen. Er ernährt sich nicht nur von Pudding, bereitet seine Mahlzeiten nicht nur mit Pudding zu oder leidet unter einer Puddingallergie - Nein, er verzichtet auf Fleisch und Fisch und isst mehr Süßwaren und Fertigprodukte.

Das hört sich alles ganz kompliziert und nach einer Riesenumstellung an, doch wenn man sich einmal richtig mit diesem Thema beschäftigt, dann kommt man auch sehr gut mit allem klar.

Wer aber einmal selbst wissen will, wie so eine Umstellung schmeckt, der sollte eine Woche lang auf Fleisch oder tierische Produkte verzichten und sich dann seine eigene Meinung bilden.

Zum Schluss kann man sagen, dass jeder das essen sollte, was ihm schmeckt und jeder sollte seine Nahrungsgewohnheiten so umstellen, wie er es für richtig hält.



Quellen:

www.zeit.de
www.g-wie-gastro.de
www.eattrainlove.de

www.vegetarierstudie.uni-jena.de