Zeitung
Radio und Fernsehen
Ein Tonstudio im Zimmer

Ein Klassenkamarad nimmt uns mit in seine Welt. Sein Hobby ist die Musik.
Von Jenny Schöpges
John, weshalb hast du mit der Musik angefangen?
Mein Vater ist sehr musikalisch und war in einem Chor. Mir wurde die Musik also quasi in die Wiege gelegt. Er steht mir mit Rat und Tat
zur Seite und unterstützt mich, wo er nur kann. Er hilft mir, meinen Traum zu verwirklichen. Angefangen habe ich mit Schlagzeugspielen in der Kirche.
Wie lange machst du schon Musik?
Seit ungefähr zwölf Jahren.
Hast du eine Musikschule besucht oder wie wurde dein Talent gefördert?
Ich war sechs Monate auf der Musikschule, danach habe ich mir Musik machen selbst beigebracht.
Welche Musik machst du?
Meine Richtungen sind eher Soul, Hip-Hop und R'n'B.
Spielst du Instrumente?
Ja, ich spiele Gitarre, Bassgitarre, Schlagzeug und Klavier.
Kann man Tontechnik studieren?
Ja, das kann man in Brüssel und in Köln. Ein Studium dauert drei Jahre - abwechselnd Theorie und Praxis.
Hast du schon Erfahrungen gesammelt?
Auf jeden Fall habe ich bereits Erfahrungen gesammelt. Ich habe zwei Konzerte gegeben in der Musikschule, in einer afrikanischen Band gespielt und anderen Menschen auch etwas beigebracht. Ich
habe bereits vier eigene Songs produziert und diese dann auf Soundcloud eingestellt. Sie sind sehr gut angekommen! Ich habe auch ein Album mit Gospelsongs und eins mit afrikanischer Musik
aufgenommen.
Was benötigt man als Equipment für dein Hobby?
Eine externe Soundkarte, mit der man die Musik abspielen kann, Mikrofon und das dazu gehörende Zubehör, Instrumente und Musikbearbeitungsprogramme
Ist Musik bzw Tontechnik ein teures Hobby?
Ja, ein sehr teures Hobby. Und man muss ständig investieren.
"Plan B"
Wie läuft die Arbeit unserer Kollegen in der Fernsehredaktion? Wir haben den BRF-Journalisten Manuel Zimmermann, ihren "Lehrer für einen Tag", gefragt.
Wie haben sich die Schüler bei der Arbeit geschlagen?
Sie haben ein sehr anspruchsvolles Thema ausgesucht: Obdachlosigkeit. Sie waren gut vorbereitet und hatten auch einen Interviewpartner, aber das hat dann leider doch nicht geklappt. Deswegen
waren sie schon enttäuscht. Aber sie haben auch etwas gelernt: Man braucht immer einen Plan B. Wir haben das die Leiterin des Obdachlosenheims interviewt.
Was fanden die Schüler am schwierigsten?
Sie hatten keinen roten Faden. Sie wussten nicht, welchen Aspekt der Geschichte sie behandeln wollen. Wir haben uns dann dafür entschieden, dass wir erzählen, welche Leute dort hinkommen und wie sie obdachlos geworden sind.
Zwischenstopp bei den Radiokollegen

Maxim Peterges macht mit bei Journalist für 1 Tag. Wir haben mit ihm über seine Erfahrungen bei der Arbeit in der Radiogruppe gesprochen.
Wie hast du dir die Arbeit beim Radio vorgestellt?
Ich hätte nicht gedacht, dass man so viel Arbeit hat mit dem Schneiden von Radiobeiträgen. Und dass man so viel tricksen kann was das Schneiden der Interviews angeht. Man Wörter löschen oder ersetzen.
Wie habt ihr das Thema ausgesucht?
Eine Freundin von uns, die Babysitterin ist, hat uns erzählt, wie gut sich schon die kleinen Kinder mit iPads und Smartphones auskennen. Als wir das gehört haben, waren wir sehr erschrocken und wir wollten direkt über dieses Thema berichten.
Kannst du dir vorstellen, später als Journalist zu arbeiten?
Ich will Polizist werden. Aber ich fand es spannend, mal einen anderen Beruf kennenzulernen.
Und wenn es mit dem Polizeiberuf nicht klappen sollte, dann könnte ich mir das auch vorstellen.
Fotoalbum: Das Radio- und Fernsehteam
Zu Besuch im Café Plattform
Von Jenny Schöpges

Am Montagmorgen haben unsere J1T Kollegen des Fernsehteams das Cafe Plattform in Aachen besucht. Die Einrichtung bietet Obdachlosen vorübergehend einen warmen Schlafplatz, saubere Kleidung und ein offenes Ohr. Im Café sollen sich die Gäste wohlfühlen und sich nicht abgestempelt fühlen. Wir haben uns mit Simone Holzapfel, Leiterin von Café Plattform, unterhalten.
Frau Holzapfel, was ist das Café Plattform?
„Wir sind eine Notschlafstelle und eine Wärmestube. Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben, können hier kostenlos schlafen. Sie bekommen auch saubere Kleidung und können duschen. Wir verfügen über 19 Schlafplätze. Ihre Sachen können unsere Gäste in einem Spind unterbringen. Am nächsten Morgen müssen sie um 6.30 Uhr wieder aufstehen und die Einrichtung verlassen. Um 15 Uhr öffnet das Café, dann gibt es auch eine warme Mahlzeit.“
Ist das Essen auch kostenlos?
„Nein, unsere Gäste müssen einen geringen Betrag für Essen und Getränke bezahlen. Das ist auch eine Sache der Würde. Es fühlt sich für die Menschen besser an, wenn sie sich auch mal etwas leisten können und nicht immer nur um etwas bitten zu müssen.“
Wie lange dürfen die Obdachlosen in der Notschlafstelle bleiben?
„Wir nehmen erst mal jeden auf. Erst am nächsten Tag überprüfen wir die Wohnsituation der Gäste. Die meisten bleiben ein paar Nächte. Wir bieten nicht nur einen Schlafplatz, wir versuchen, den Menschen zu helfen, ihre Situation zu verbessern, eine Wohnung und einen Job zu finden. Wir unterstützen die Menschen auch dabei, Anträge zu stellen, und zeigen ihnen neue Perspektiven. Wir sind also keine Dauerlösung.“
Was sind das für Menschen, die zu Ihnen kommen?
„Das sind meistens Menschen, denen es an Beziehungen fehlt. Jeder hat eine andere Geschichte. Viele haben ein Suchtproblem, z.B. Drogen, Alkohol oder Spielsucht, andere haben psychische Probleme. Hier soll sich aber niemand minder wert fühlen.“
Wie können sich die Obdachlosen hier beschäftigen?
„Es gibt einen Fernsehraum, da ist immer einiges los. Am beliebtesten ist aber der Kicker, da werden ab und zu Turniere organisiert.“
Welche Regeln gelten hier?
„Drogen und Alkohol sind auf jeden Fall verboten. Gewalt natürlich auch. Hier treffen viele Kulturen aufeinander. Wichtig ist, dass man sich gegenseitig respektiert und freundlich ist. Das sind die wesentlichen Regeln.“
Letzte Frage: Wie finanziert sich das Café Plattform?
„Die Notunterkunft wird von der Stadt Aachen finanziert, weil die dafür sorgen müssen, dass jeder Bürger ein Anrecht auf ein Dach über dem Kopf hat. Das Café wird nur zu einem sehr geringen Teil von der Stadt bezahlt, der Rest wird durch Spenden finanziert.“
Fotoalbum: Besuch im Café Plattform
Umfrage bei den Kollegen
Wie läuft die Arbeit? Diese Frage haben wir den Kollegen gestellt. Weil sie im Stress waren, waren die Antworten sehr kurz. "Viel zu tun", sagt Chefredakteurin Fabienne Barz. "Stress pur", meint Yvonne Vogel, die eine Filmkritik über Birdman bearbeitet. "Die Arbeit ist angenehm", findet Andrea Levasseur.
Jenny Palm kommt gerade von der Redaktionskonferenz des Grenz Echos. Die Journalisten haben die Themen gelobt. "Sie haben gesagt, unsere Artikel würden sich interessant
anhören."
Leben nach dem Tod?

Der US-amerikanische Neurochirurg Dr. Eben Alexander erlebte 2008 eine Nahtoderfahrung. Doch was steckt hinter dem vermeintlichen Beweis für ein Leben nach dem Tod? Starke Kritik seiner Kollegen
und die Lizenz zum Operieren, die ihm entzogen wurde, lassen an der Seriösität des Arztes zweifeln.
Yvonne Vogel erzählt die ganze Geschichte - morgen in der Zeitung.
Judentum und Islam - unvereinbar?
Das marokkanische Judentum stellt die größte jüdische Gemeinschaft in der arabischen Welt dar. Rund eine Million Juden marokkanischen Ursprungs gibt es weltweit, die meisten von ihnen leben heute
in Israel.
Weiterlesen ...
Hilfe, ich habe ein Problem!
„Das Leben ist nicht immer leicht“. Diesen Spruch hat bestimmt schon jeder einmal in seinem Leben gehört. Man befindet sich in einer schlechten finanziellen Lage, findet keine Arbeit oder hat
schulische Probleme. Dieses und noch Vieles mehr kann zu dem Entschluss führen, sein Leben zu beenden. Doch wie kann man als nebenstehende Person Anzeichen für Selbstmordgefährdung erkennen,
Gründe herausfinden und Hilfe leisten?
Weiterlesen ...
Unsere Themen
Seite 1
Gefangen im falschen Job
Kontroverse Ehrenrunde
Außerdem in der Zeitung:
Boom der Ersatzlebensmittel
Gute Freunde, schlechte Zuhörer
...
Exklusiv in der Internetzeitung:
Hilfe! Ich habe ein Problem - Ratschläge für Suizidgefährdete
Judentum und Islam - unvereinbar?
...
Radio
Kinder der Zukunft - Leben mit Smartphones, Tablets und Co.
Fernsehreportage
Leben als Obdachloser in Aachen
Start in den Tag

Die letzten Vorbereitungen - und die Teams fangen an zu arbeiten.

Einführung in den Tag des Journalismus
Los geht's mit der Redaktionskonferenz.
Die Artikel werden vorgestellt und die Gruppen werden genannt.