Morgen im GrenzEcho
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- Drückst du noch oder bist du drin? - Überfüllte Busse sorgen bei Schülern für Unmut
- Nee, wat ist dat schön! - Eine Glosse von Awa Kempen zu den Wasserpipelines zwischen Eupen und Membach
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- Eine tierisch gute Kollegin - Hündin Nayla packt im Schulalltag an der SGU in Eupen aktiv mit.
- Make politics great again – In einer Umfrage äußern sich Eupener Schüler zu ihren politischen Ansichten
Seite 3
- Das ist eine Frage des Respekts – Eupener Schulleiter äußert sich zur Gleichberechtigung von Schülern und Lehrern
- Außer Gras ist nichts gewesen – Die Razzia am KAE und ihre Konsequenzen
- Kampf dem Trübsinn – Jérôme Schmitz bezieht Stellung zum fehlenden Optimismus in der Gesellschaft
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- Heute Schule, morgen die große Online-Bühne – Ostbelgiens Klick-Newcomer im Portrait
- Von Kriegserfahrungen und Windows-Updates – der Vergleich zwischen drei Generationen
- Dauerbegleiter oder nur Mittel zum Zweck – Befragung der Schüler des KAE zum Thema Handynutzung
Das Fernseh-Team on Tour

Das J1T-Fernsehteam, bestehend aus Ines Comouth, Florence Strang und Philippe Gross, hatte heute die Möglichkeit, einmal in ein Training von belgischen Militärsportlern reinzuschnuppern. Ziel war es, herauszufinden, ob der Schulsport die Schüler auf eine Karriere beim Militär ausreichend vorbereitet und ob sie mit ihrer Kondition mithalten können.
Der Tag begann für unser Fernsehteam bereits sehr früh. Um 7:15 Uhr trafen sie sich mit einigen Ausbildern des Militärs am Eupener Schwimmbad. Umziehen, aufwärmen und ab ins Becken. Bereits die
erste Übung hatte es in sich. Die Schüler erklärten uns, dass sie unter Wasser die Militärkluft anziehen und im Anschluss mit ihr schwimmen mussten. „Man kam einfach nicht von der Stelle. Die
Kluft war so schwer“, berichtete Ines.
Später folgten noch einige Übungen und ein anstrengender Parcours im Wasser. Die Nachwuchssportler beschrieben das Training als „kurz, aber intensiv“.
Nach einer Kaffeepause ging es dann weiter zum Militärübungsplatz auf Schönefeld. Unser Fernsehteam absolvierte dann den nächsten Parcours: Hürdenlauf, Klettern und Laufen standen auf dem Programm. „Das war echt das Anstrengendste, was ich in meinem Leben gemacht habe“, gibt Florence zu. Aufgeben stand für die Drei jedoch nicht zur Debatte.
Zum Schluss konnten die drei Sportler dann noch ihr Können in Selbstverteidigung und Boxen unter Beweis stellen, bevor sie in die verdiente Mittagspause entlassen wurden.
Im Nachmittag stand nun die Bearbeitung des gesammelten Videomaterials auf dem Programm. Dabei wurden sie tatkräftig von erfahrenen Mitarbeitern des BRF unterstützt und bekamen so einen Einblick in die Arbeit eines Journalisten.
Das Endergebnis wird heute Abend ab 17:45 Uhr in der BRF-Sendung Blickpunkt zu sehen sein.
[Kommentar] "Der Bachelor" - Um diesen TV-Junggesellen streiten sich nicht nur die Teilnehmerinnen

In der heutigen Zeit gibt es ein breitgefächertes Angebot an TV-Serien. Ob Soaps, Dating- oder Castingshows - für jeden ist etwas dabei.
Ein Kommentar von Julia Duyster und Nadja Niessen
In der Kuppelshow "Der Bachelor" kämpfen seit dem 1. Februar 22 Frauen um das Herz von TV-Junggeselle Sebastian. Doch nur eine kann letztendlich seine Herzdame werden. Wer das ist, steht natürlich schon lange fest, schließlich sind die Dreharbeiten bereits abgeschlossen. Und trotzdem ist die Spannung bei den Zuschauern groß. Welche der Frauen bekommt die finale Rose? Zickenkrieg und Lästereien stehen auf der Tagesordnung. Für viele bedeutet das Unterhaltung pur, andere verabscheuen das TV-Format.
Auch wenn die Show ein nicht wirklich positives Bild auf Frauen wirft, ist es doch Unterhaltung pur. Nach einem anstrengenden Schultag lässt man sich gerne einfach nur berieseln - die Zickereien sind ein willkommener Ausgleich zum Alltagsstress. Die einfältige Art der Mädchen ist für uns zwar nicht nachvollziehbar, doch genau das ist es, was die Sendung für uns unterhaltsam macht. Während die Mädchen im Fernsehen sich die Köpfe einschlagen, sitzen wir grinsend auf dem Sofa. Ein schlechter Anblick ist der Bachelor übrigens auch nicht und die nahezu paradiesisch wirkende Umgebung von Miami lässt viele Mädchenherzen höher schlagen. Wer hat noch nicht von einem Date im Helikopter geträumt, oder davon, den Abend gemütlich in einem Fünf-Sterne-Wellnesshotel ausklingen zu lassen?
Ob man sich die Sendung nun anschaut oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Für uns steht fest: Unterhaltung ist in jedem Fall geboten.
Nachwuchsredakteurin Annika Förthmann sieht das vollkommen anders:
Ein überreicher "gutaussehender" (Ansichtssache) Kerl hat zurzeit nichts besseres zu tun, und außerdem akuten Frauenmangel. Deshalb beschließt er, in einer TV-Kuppelshow seine wahre Liebe zu finden (die er dann nach spätestens einem Jahr wieder verlässt), indem er sich bei 22 jungen Frauen "durchprobiert" und im Abschluss die beste Liebhaberin durch das großzügige Geschenk einer Rose auswählt.
Meiner Meinung nach vermitteln Sendungen wie der "Bachelor" Männern das Gefühl, durchgehend die freie Auswahl zu haben. Durch Eifersucht und Zickenkrieg bekommen die Kandidatinnen sich durchgehend in die Haare. Sie werden als launische Puten dargestellt und die Zuschauer ergötzen sich an ihrer Dummheit sowie an den unendlichen Streitereien. Es wirkt so, als hätten die Frauen kein anderes Ziel, als einen Mann zu finden, um ihr Leben dadurch vollständig zu machen. Den Kandidatinnen sind alle Mittel recht, um ihren Traumprinzen (den sie schon seit ganzen 36 Stunden kennen) zu erobern. Das knappeste Kleid, die größten, „natürlichsten“ Brüste werden mit Einzeldates belohnt. Dies ist natürlich das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Traumfrau. Die Frauen verkaufen sich regelrecht, nur um einem gewöhnlichen Typen zu gefallen. Auch mit Doppel- oder Gruppendates hat keine der Damen ein Problem - ob man nun seinen Prince Charming mit einer oder neunzehn anderen Frauen teilt, macht keinen großen Unterschied. Der Hahn im Korb genießt die Show und die Aufmerksamkeit aller Hühner - und lässt sich keine Gelegenheit zum „Kuscheln“ entgehen.
Eine solch frauenverachtende Sendung werde ich mir weder zum Entspannen, noch zur Unterhaltung anschauen.
Überfüllte Busse sorgen bei Eupener Schülern für Unmut

Montag, 16.20 Uhr in Eupen. Es klingelt. Zahlreiche Schüler freuen sich auf einen entspannten Nachmittag zu Hause. Für einige fängt dieser allerdings eher weniger entspannt an.
Von Julia Duyster, Anissa Legros und Nadja Niessen
Fluchtartig eilen die Jugendlichen zum Eupener Bushof, um einen der heißbegehrten vorderen Plätze an der Haltestelle an der Aachener Straße zu ergattern. Eine Situation, die Sophie Waßmuth nur zu gut kennt. Die 17-Jährige fährt täglich mit einem der gelb-roten TEC-Busse. „Wenn man nicht früh genug zum Bushof kommt, muss man gucken, dass man überhaupt in die Nähe des Busses gelangt, um nicht am Ende in der Fahrspur zu landen“, erzählt die Schülerin und fügt hinzu: „Es ist schwer, überhaupt in den Bus zu gelangen, da man gegen die Türen gedrückt wird."
Um sich einen Sitzplatz im Bus zu erkämpfen, geben besonders die jüngeren Schüler alles, weiß Andrea Kern. Wenn der Bus hält, gleichen die ersten Minuten eher einer Treibjagd als einer geregelten Busfahrt, berichtet die 16-jährige Schülerin. Kinder schubsen, Schüler werden von ihren Taschen getrennt und der Kartenleser läuft heiß. "Die Kleinen stehen immer am vorderen Teil des Busses, drängeln und stürmen sofort in den Bus, das nervt nicht nur mich, sondern auch die Busfahrer. Dabei bringt Drängeln rein gar nichts", meint sie. Dies ist allerdings nicht nur montags der Fall. Beinahe jeden Nachmittag lässt sich dieses Spektakel am Eupener Bushof beobachten, meinen die Schülerinnen.
Das Problem der übervollen Busse geht den Schülern mächtig auf den Zeiger. So wie Sophie und Andrea, bezeichnen auch einige andere Schüler die Busfahrt als „ein einziges Gedrängel“. So sagen einige sogar, dass sie Angst hätten, in den Bus einzusteigen. „Die Linie 14 ist immer sehr voll. Manchmal werden auch Schüler an der Haltestelle stehen gelassen, weil der Bus einfach zu voll ist", sagt eine Schülerin. Längere Wartezeiten müssten die Schüler in Kauf nehmen.
Die Schüler fragen sich zu Recht: Warum in Gottes Namen stellt die Nahverkehrsgesellschaft TEC zu den Hauptschulzeiten keine zusätzlichen Busse zur Verfügung? Es muss eine Lösung geben, damit die Teenager in Zukunft keine Angst mehr vor dem Busfahren haben und die Fahrt für beide Parteien, Fahrer und Insassen, entspannter abläuft.
Alexander Bergmann, Leiter des Eupener Busdepots, weist die Verantwortung von sich: Die TEC Eupen habe keine Entscheidungsmacht. Sie seien nur die "Boten" der TEC Lüttich und müssen die von dort ausgehenden Befehle ausführen. Aus diesem Grund müsse man, um eine Lösung für dieses Problem zu finden, in Lüttich reklamieren, denn nur dort habe man die Macht, neue Busse einzusetzen oder die Fahrzeiten anzupassen.
Bergmann macht den Schülern aber Hoffnung: "Durch Beschwerden kann eine Veränderung erzielt werden. Durch mehrere Reklamationen, welche von Eupen nach Lüttich weitergeleitet werden, ist es möglich, dass die TEC reagiert und dem Problem mit den Eupener Bussen ein Ende setzt. Nicht nur meckern, sondern tun, lautet die Devise", so Bergmann.
Direktor Etienne Gengler: "Schüler sind genauso Menschen wie Lehrer"


Gleichberechtigung ist momentan eines der wichtigsten Themen des Weltgeschehen – auch in ostbelgischen Schulen. Im Interview erklärt Etienne Gengler, Direktor des Königlichen Athenäums Eupen, warum beispielsweise Lehrer im Unterricht ihr Handy nutzen und wieso Schüler genau so Menschen sind wie Lehrer.
Von Annika Förthmann, Sophie Wassmuth, Flora Janssen und Anne Ramjoie
Herr Gengler, im letzten Jahr ist eine Regelung eingeführt worden, die besagt, dass die Schüler die Treppen nur von einer Seite betreten dürfen, um Stau zu vermeiden. Jedoch dürfen die Lehrer diese „verbotenen Wege“ nutzen. Warum?
Wenn man alle Schüler unstrukturiert durchgehen lässt, würde Chaos herrschen. Die einzelnen Lehrer haben keinen Einfluss auf den Strom. Außerdem soll es dazu dienen, dass die Lehrer vor den Schülern im Klassenraum sind.
Einige Schüler haben bereits die Erfahrung gemacht, dass die Lehrer am Kiosk bevorzugt werden. Gibt es dafür einen Grund?
Dafür gibt es absolut keine Begründung. Schüler sind genauso Menschen wie Lehrer und es sollte keinen Unterschied im Umgang geben. Wenn am Kiosk drei Schüler stehen und dahinter ein Lehrer, dann ist es vollkommen klar, dass die Schüler, die zuerst da waren, auch zuerst bedient werden.
Leider ist den Schülern auch aufgefallen, dass einige Lehrer im Unterricht, während die Schüler beschäftigt sind, ihr Handy für private Zwecke nutzen. Ist dies den Lehrern (außer in privaten Notfällen) erlaubt?
Die Lehrer, die für die Stundenpläne zuständig sind, sowie das Schulkoordinationsteam, sollen jederzeit für mich erreichbar sein und müssen ihr Handy somit zur Verfügung stehen haben. Was die anderen Lehrer betrifft, kann ich ihnen nicht verbieten, das Handy während des Unterrichtes zu nutzen. Verbieten sie ihren Schülern jedoch die Handynutzung, so sollten sie es auch nicht nutzen. Das ist eine Frage des gegenseitigen Respekts.
Das gesamte Interview gibt es morgen im GrenzEcho.
Teeniemutter Noémie Jaeger: "Ich bin glücklich mit meiner Situation"

In der Deutschsprachigen Gemeinschaft werden jedes Jahr rund 750 Kinder geboren. Im Schnitt haben vier der Neugeborenen eine minderjährige Mutter. Teenieschwangerschaften sind somit selten – doch ist es passiert, stellen sie ein ganzes Leben auf den Kopf.
Unsere Journalisten für einen Tag vom Königlichen Athenäum Eupen, Caroline Pitz, Michelle Bardoul und Lena Wilkin haben eine junge Mutter getroffen und wollten herausfinden, wie sich ihr Leben mit der Geburt ihres Kindes verändert hat.
Dazu haben sie sich am Mittwochmorgen mit der Schülerin Noémie Jaeger getroffen. Die 20-Jährige wurde im Alter von 17 Jahren Mutter und lebt mit ihrem mittlerweile dreijährigen Sohn Thomas bei ihren Eltern und den zwei jüngeren Schwestern in Membach.
Von ihrer Schwangerschaft erfuhr Noémie erst kurz vor der Geburt. "Ich hatte starke Bauchschmerzen. Mein Vater hat mich dann ins Klinikum nach Aachen gebracht. Dort habe ich das Kind zur Welt gebracht", erzählt Noémie.
Noémies Familie steht hinter der Schülerin, allerdings gibt es auch Menschen, die ihrer Situation kritisch gegenüberstehen und sich nicht vorstellen können, dass ein so junges Mädchen Verantwortung für ein Kind übernehmen kann. Noémie sieht darüber hinweg: "Ich bin glücklich mit meiner Situation. Thomas ist das Beste, was mir passieren konnte", erzählt sie.
Vor ihrer Schwangerschaft dachte Noémie über einen Schulabbruch nach, durch ihren Sohn fand sie die Motivation zurück, ihr Abitur zu beenden. Nach der Schule möchte Noémie Kindergärtnerin werden - damit sie "ihrem Kind etwas bieten kann", wie sie sagt.
Mit dem Vater ihres Kindes ist Noémie zwar nicht mehr zusammen, aber die beiden haben ein freundschaftliches Verhältnis zueinander. "Ich denke, es ist wichtig, dass ein Kind Mutter und Vater hat", so Noémie.
Den Bericht gibt es heute Abend ab 18:10 Uhr auf BRF1 in der Sendung BRF Aktuell. (nn)


[Umfrage] Ist in Eupen tote Hose?

Dagmar Cremer (30): Ich denke nicht, dass es genügend Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Eupen gibt. Uns fehlt das Freibad, da warten viele drauf, denke ich. Ansonsten gibt es das ein oder andere Angebot, allerdings könnten die Öffnungszeiten vielleicht etwas angepasst werden. Leider Gottes sind Aachen, Maastricht und Lüttich sehr nah und dort sind die Angebote eben einfach größer.

Sabrina Carl (18):
Genügend Möglichkeiten? Absolut nicht.
Mir fehlen ein paar Diskotheken. Es gibt kaum Möglichkeiten, rauszugehen. Wenn man auf die Wünsche der Jugendlichen eingehen würde, dann würde das hier alles etwas mehr aufleben.

Liam Bauens (17): Ich finde, was Partys angeht, ist in Eupen fast gar nichts mehr los. Da war früher anders. Es finden kaum noch Partys statt. Wir gehen hin und wieder zu Anja oder zur Pigalle eins trinken, aber das war es dann auch schon. Mehr kann man hier nicht mehr machen, finde ich.

Andrée Leffin (55):
Ich finde, dass es für meine Altersklasse sehr viele Freizeitmöglichkeiten in Eupen gibt, alleine schon durch die Nähe zum Wald. Aber ich finde, für Jugendliche und junge Erwachsene ist das Angebot recht spärlich. Es ist sehr schwer, die Jugendlichen in Eupen zu halten. Ich denke, es müsste vor allem ein neuer Veranstaltungsort her, der auch eine gewisse Größe hat.

Marvin Moray (17): Ich spiele in meiner Freizeit Fußball und am Wochenende gehe ich mit meinen Freunden raus. In Eupen gibt es ja nicht so viele Möglichkeiten, deswegen fahren wir meistens nach Aachen oder in die Wallonie, da ist viel mehr los. Ich würde mir wünschen, dass es in Eupen mehr Veranstaltungen für junge Leute geben würde. Hier geht einfach nicht die Post ab.
Auch wenn das Freizeitangebot in Eupen nicht allzuviel für Jugendliche bereithält - wer bereit ist, ein wenig weiter zu fahren und sich in die idyllische Eiffel begibt, bekommt Action ohne Ende geboten.
Hier unsere Geheimtipps:
- Die Bubblezone in Deidenberg: Hier wird das einfache Fußballspiel zu einem ganz besonderen Erlebnis. Während man in einer großen Plastikkugel steckt, kämpft man um den Ball und versucht, ein Tor zu schießen. Von April bis November steht der Park offen für Besucher. Gruppen von acht bis zwölf Personen können daran teilnehmen. Kosten: 25 Euro/Person/Stunde
- Ebenfalls in Deidenberg: Paintzone. Hier wird Paintball im großen Stil angeboten. Gruppen können sich auf den drei verschiedenen Themenfeldern so richtig austoben. Diese sind sorgfältig ausgestattet mit vielen Requisiten und Deckungsmöglichkeiten, die das Spiel interessanter machen. Reservierung ist Pflicht. Kosten: 25 Euro/Person/zwei Stunden
- Unser Favorit: Das "Eastbelgium Action & Fun Center". Ob einfaches Kartfahren (zwischen 15 und 85 Euro), 3D-Indoor-Minigolf (10 Euro/Person) oder Sumo Ringen (8 Euro/30 Minuten) in mit Luft gefüllten Anzügen - hier kommt jeder auf seine Kosten.
Chefredakteur Hagen Weigel: "Es liegt mir, unter Druck Entscheidungen zu treffen"
Jede Redaktion braucht einen Chefredakteur, der wichtige Entscheidungen trifft und den Überblick behält. Diese Aufgabe übernimmt heute der 16-jährige Hagen Weigel. Unterstützt wird er von Loïc Bonet. Im Interview verrät Hagen, wie er zu dem Job gekommen ist und was ihn dazu befähigt.
Von Anissa Legros

Bei „Journalist für einen Tag“ geht es in erster Linie um den Beruf des Journalisten. Ist das auch dein Berufswunsch?
Ich bin noch unentschlossen. Ich könnte mir gut vorstellen, später etwas im journalistischen Bereich zu machen. Besonders interessiert mich Wissenschaftsjournalismus. Vielleicht entscheide ich mich aber auch für ein Physik-Studium.
Welche Aufgaben hast du heute?
Ich werde zusammen mit Loïc entscheiden, welche Artikel es in die Zeitung schaffen und welche nochmal überarbeitet werden müssen.
Was hat dich dazu bewogen, in die Rolle des Chefredakteurs zu schlüpfen?
Ich versuche derzeit, unsere Schülerzeitung „Frei Schnauze“ wiederzubeleben. Ich finde den Job einfach interessant. Tatsächlich wurde mir die Rolle aber auch von unserem Lehrer ans Herz gelegt. Er fand, dass ich dafür geeignet bin. Das ist natürlich eine große Ehre.
Welche Eigenschaften bringst du mit, die dir heute noch nützlich werden könnten?
Ich denke, dass es mir liegt, unter Druck Entscheidungen zu treffen, und das ist heute auch gefragt.
Du hast ja gerade von der Schülerzeitung gesprochen. Hast du darüber hinaus Erfahrungen im Bereich Journalismus?
Ich habe mal einen Artikel für eine kleine Zeitung und für einen Blog geschrieben. Mehr Erfahrung habe ich aber bis jetzt noch nicht sammeln können.
Was erwartest du vom heutigen Tag?
Ich hoffe, dass wir heute Abend vier schöne Seiten präsentieren können, und dass jeder von uns etwas lernt. Vielleicht findet ja heute jemand Gefallen an dem Beruf des Journalisten und ein neuer Berufswunsch entwickelt sich.
Die Nachwuchsjournalisten vom KAE

Am dritten Tag der J1T-Woche schnuppern die Schüler des Athenäums in den Beruf des Journalisten hinein. Wie gewohnt wird in verschiedenen Teams gearbeitet: Zeitung, Radio, Fernsehen und Internet. Dürfen wir vorstellen:

Das Radio-Team
Caroline Pitz, Michelle Bardoul, Lena Wilkin (v.l.n.r.)

Die Zeitungsredaktion
oben: Jerôme Schmitz, Hagen Weigel, Loïc Bonet, Awa Kempen (v.l.)
mitte: Annika Förthmann, Jasmin Solheid, Clara Simons, Johanna Kern, Andrea Kern, Aline Hans (v.l.)
unten: Anne Ramjoie, Sophie Waßmuth, Flora Janssen, Lea Heuschen (v.l.)

Die Chefredakteure
Hagen Weigel (links) und Loïc Bonet

Die Online-Redaktion
Julia Duyster, Anissa Legros und Nadja Niessen (v.l.)

Das Layout-Team
Julie Thissen (links) und Nena Gerckens

Die Fotografen
Yvonne Esser (links) und Lea Heuschen